Die armen Regionen der Welt sind hart von den Folgen des Ukraine-Kriegs betroffen. Auch in Afrika steigen die Preise der Güter, vor allem für Lebensmittel. Außerdem bedrohen Klimaextreme die ohnehin kargen Ernten. Vor kurzem zerstörte eine Dürre die Erträge. Die Kenianer kämpfen mit Wetterextremen, der Heuschreckenplage, der Corona-Krise und jetzt mit den erheblichen Preissteigerungen des Ukraine-Kriegs. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Kolpingfamilie Gerolzhofen entnommen.
Die Preisexplosion wirkt sich auf die Ärmsten aus. Es fehlt das Geld für Lebensmittel, Hygieneartikel und den teuren Kunstdünger für den besseren Ertrag. Vielerorts droht Ernteausfall und Hunger.
Etwas besser gestellt sind die Bauern, die am Kolpingprojekt teilnehmen. Um unabhängig von den Düngerpreisen zu sein, setzt Kolping auf Erntesteigerung durch organischen Kompost. Mit Erfolg fand das Projekt „Kleinvieh macht auch Mist“ statt. Viele gespendete Ziegen ermöglichen neben Milch und Fleisch auch die Verwendung von Dung. Im Wasserprojekt sammelten die Bauern das Regenwasser. Finanziert wurden die Schulung und das Material mit Spenden aus Deutschland. Mittlerweile tragen sich die Projekte selbst.
Nun bittet das Kolpingwerk um Unterstützung für Pflanzsäcke. Diese geben den Bauern Sicherheit ihre Familie zu ernähren und vielleicht sogar einen kleinen Überschuss zum Verkauf zu produzieren. Der Kolpingfamilie Gerolzhofen liegen aktuelle Bilder vor, bei denen der exekutive Director KOK (Kolping Kenia), Patrick Kioko, die Kolpingfamilien besucht und die Handhabung mit den Pflanzsäcken überprüft. Damit wird erklärt, dass die Landwirte vor Ort nicht alleinstehen. Kolping Würzburg ist mit den Verantwortlichen vor Ort in Kontakt und so kann davon ausgegangen werden, , dass auch dieses Projekt über die Zeit Früchte trägt.
Ein Besitzer von Pflanztaschen, Francis Kimani erzählt, er habe zwei große Pflanzsäcke, die genug Gemüse für zu Hause und den Verkauf produzieren. Ihm würden die Worte fehlen, um denen zu danken, die ihm mit einem so guten Projekt unterstützt haben.
Die aktuellen Kosten für einen Pflanzsack belaufen sich auf elf Euro pro Stück und die erforderliche Schulung 30 Euro pro Person.
Wer die Aktion unterstützen will: Raiffeisenbank, IBAN: DE70 7936 2081 0001 2738 33 BIC: GENODEF1GZH unterstützen. Flyer liegen in der Kirche und im Eine-Welt-Laden aus. Weiter Infos bei Uli Fritz unter Tel.: (09382) 90576.