Ein Ansturm war es auch am Tag zwei der Ausgabe von GEO-Kennzeichen nicht, der da auf die Mitarbeiter der Kfz-Zulassungsstelle am Landratsamt Schweinfurt zukam. Aber es war schon deutlich mehr Nachfrage als am Premierentag zu erkennen – zumindest am Nachmittag des Donnerstag, der ja gewöhnlich als Behördentag gilt. Ab 14 Uhr nahm der Zulauf zu, so dass am späten Nachmittag weitere 64 GEO-Kennzeichen ausgegeben waren, berichtet Wolfgang Bayer, Leiter der Zulassungsstelle. „Am Telefon haben wir erneut viele Reservierungen für GEO-Kennzeichen entgegen genommen“, ergänzt Bayer. Und: Ab sofort ist es auch möglich, sich ein Wunschkennzeichen über die Homepage des Landratsamtes vormerken zu lassen.
Bayer hat noch weitere Details: Bei den Wunschkennzeichen – die GEO-Variante ist immer ein solches und kostet damit 12,80 Euro extra – tendieren Frauen zu einer Kombination, die an den eigenen Geburtstag oder Hochzeitstag erinnert. „Männer wollen dagegen oft ein Autokennzeichen, das mit dem Autotyp zusammenhängt.“
Ob die neuen GEO-Fahrer überwiegend aus der Stadt oder dem Umland kommen, kann Bayer nicht genau sagen, weil es nicht erfasst wird. Rein von der Beobachtung her halten sich Stadt und Land aber in etwa die Waage, schätzt der Chef. Sogar außerhalb des alten Landkreises Gerolzhofen gab es schon den Kennzeichenwechsel von SW auf GEO, etwa bei einem Dittelbrunner, der allerdings gebürtiger Gerolzhöfer ist.
Obwohl sich die „Kundenströme“ immer noch in Grenzen halten, bleibt die Zulassungsstelle erst einmal personell voll besetzt. Landrat Florian Töpper: „Wir wissen aufgrund der Vorreservierungen, dass die GEO-Kennzeichen bei unseren Bürgern sehr gefragt sind und wollen der großen Nachfrage auch gerecht werden. Ich danke meinen Mitarbeitern sehr, dass sie dies so mittragen.“
Wichtig für den technischen Ablauf des Kennzeichenwechsels bei einem bereits zugelassenen Fahrzeug: Die Zulassungsstelle braucht Fahrzeugbrief, Fahrzeugschein und die bisherigen Kennzeichen.
Dass sich hartnäckige Arbeit auszahlen kann, meint der Gerolzhöfer Stadtrat Thomas Vizl (geo-net), der sich von Anfang an für die Wiedereinführung der GEO-Kennzeichen eingesetzt hatte. „Nicht alle waren am Anfang von dieser Initiative begeistert. Verwaltung und Stadtratskollegen befürchteten Nachteile im Landkreis Schweinfurt, während viele Bürger dagegen begeistert waren“, blickt Vizl zurück. Den Antrag auf Wiedereinführung reichte Ende 2011 eine Stadtratsmehrheit aus Freien Wählern (5), SPD (4) sowie den Einzelkämpfern Heinz Lorz (damals noch Republikaner) und Thomas Vizl ein. Bemerkenswert: Der damalige Stadtrat der „Jungen“ und heutige Bürgermeister Thorsten Wozniak stand wie auch die CSU-Fraktion nicht auf der Liste der Antragsteller.
Vizl betont bis heute, das GEO-Kennzeichen habe nichts mit Separatismus zu tun, sondern sei ein Marketinginstrument für die Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt.
Pech gehabt hat übrigens eine Gerolzhöferin mit ihren neuen GEO-Kennzeichen. Sie stellte ihre Tasche in einem Hof in der Grabenstraße nur kurz ab und weg war sie. Die Kinderkleider lagen verstreut neben einem Abfalleimer in der nahen Breslauer Straße, die Kennzeichen aber waren weg (siehe Polizeibericht).
Da wär mir mein Geld zu schade
Wir bräuchten einige Mitstreiter, um gemeinsam als Gruppe FÜR unsere Altkreiskennzeichen MAR, KAR, LOH und GEM einzutreten. Allein, als Einzelperson, kann man leider nichts ausrichten.
Sollte sich eine Gruppe Befürworter zusammenfinden, wäre ich sofort dabei und würde mitmachen. Auch habe ich recht guten Kontakt zu Professor Bochert aus Heilbronn, der die ganze Sache mit den alten Kennzeichen ins Rollen gebracht hat.
@rkern: Melden Sie sich doch gerne mal per eMail bei mir: creative_error@web.de
Gerne dürfen sich auch alle anderen Interessierten bei mir melden, die für die Wiedereinführung von MAR, KAR, LOH und GEM sind und bei einer eventuellen Interessensgemeinschaft mitmachen würden
Viele Grüße aus Bischbrunn!
Denn die haben e i n s t i m m i g befunden, dass wir in MSP uns NICHT für MAR entscheiden können - es könnten ja sonst wieder Zwistigkeiten von vor 40 Jahren ausbrechen....! Als ob jeder, der ein überzeugter Franke ist, auch gleich die Loslösung von Bayern oder Deutschland will!!!