Derzeit finden auf der B 286 südlich der Anschluss-Stelle Gerolzhofen-Süd an der Brücke über die Wiebelsberger Straße Bauarbeiten statt. Ein Fachfirma repariert die Schäden, die im vergangenen Jahr bei einem schweren Lkw-Unfall entstanden waren. Der Verkehr wird wechselseitig per Ampel an der Baustelle vorbeigeleitet.
Ende Dezember 2018 war der Fahrer eines Sattelzugs in Fahrtrichtung Schweinfurt aus ungeklärter Ursache im Bereich der Brücke über die Wiebelsberger Straße auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort prallte er frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug zusammen. Die Feuerwehr Gerolzhofen, unterstützt von Kameraden aus Unterspiesheim, Dingolshausen und Grettstadt, konnte in einer aufwändigen Aktion den Beifahrer des Unfallverursachers und den Fahrer des gerammten Lkws mit lebensgefährlichen Verletzungen aus ihren demolierten Führerhäusern retten.
Im Laufe der Rettungsarbeiten entdeckte man in dem großen Knäuel aus Stahl und Blech dann auch den stark eingeklemmten Unfallverursacher. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Bei dem Frontalzusammenstoß war eine der Zugmaschinen gegen die Schutzeinrichtung der Brücke geprallt, hatte diese gebrochen und verschoben. Seit dieser Zeit hatte an der Stelle aus Sicherheitsgründen ein Tempolimit von 60 km/h gegolten.
Nun haben die Reparaturarbeiten begonnen. Nachdem es sich bei dieser Schutzeinrichtung aus Beton nicht um eine Fertigteilkonstruktion handelt, muss vor Ort durch eine spezielle Schalung eine Anpassung und Ergänzung an des Bestands aus Beton erfolgen. Diese Anpassung habe einer eigenständigen Planung bedurft, die dann auch noch, wie üblich, geprüft werden musste, teilt Joachim Dietz, Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Schweinfurt, auf Anfrage dieser Redaktion mit. "Daher hat sich das Ganze etwas in die Länge gezogen."
Die Kosten für die Reparatur belaufen sich laut Dietz auf rund 58 000 Euro. Die Fertigstellung ist für die 43. Kalenderwoche geplant, also bis zum 25. Oktober.