
Der Posten an der Spitze der ILE-Region (Integrierte Ländliche Entwicklung) Weinpanorama Steigerwald ist seit mehreren Monaten unbesetzt. Wie Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigt, hat die ILE-Umsetzungsbegleiterin Carina Hein ihren Vertrag zum 31. Mai 2024 gekündigt.
Nähere Gründe für das Ausscheiden von Hein nennt Wozniak nicht. Nur so viel: "Wir gehen nicht im Streit auseinander." So arbeitete Hein auch nach Ende ihres Vertrags noch als geringfügig Beschäftigte weiter für den dahinter stehenden Verein und stehe bis heute bei Fragen zur Verfügung.
Doch der Schreibtisch in den Räumen des Altstadtbüros in der Spitalstraße in Gerolzhofen soll nicht mehr lange frei sein. Ein Nachfolger ist Wozniak zufolge bereits auserkoren, dessen Name könne derzeit aber noch nicht öffentlich gemacht werden. Der Arbeitsvertrag liege unterschriftsreif vor und soll in wenigen Tagen unterzeichnet werden. Voraussichtlich zum 15. Oktober soll die Stelle damit wieder ordentlich besetzt sein.
Offen für neue Aufgaben
Mit Blick auf die aktuelle Situation innerhalb der ILE-Region liege es auf der Hand, dass der folgende Umsetzungsbegleiter inhaltlich neue Schwerpunkte seiner Arbeit setzen wird, kündigt Wozniak an. Er macht dies allein daran fest, dass die beiden großen Aufgabenbereiche der ILE-Region aus den zurückliegenden Jahren, die Umstrukturierung der Region sowie die großen Projekte, der Hochwasserschutz und das Entwickeln landwirtschaftlicher Bewässerungskonzepte, weitgehend abgeschlossen seien. So könnten nun neue Aufgaben angegangen werden.
Zudem wünscht sich Wozniak, dass der neue ILE-Umsetzungsbegleiter stärker in das Team eingebunden wird, unter anderem mit dem Weinpanorama-Vorsitzenden (das ist Wozniak selbst), Stadtteilmanager Daniel Hausmann und Beate Glotzmann, der Leiterin von Geo kommunikativ im Alten Rathaus.
Die Finanzierung der Stelle der Umsetzungsbegleitung erfolgt durch den Verein der ILE-Region, der sich wiederum durch Mitgliedsbeiträge der beteiligten Kommunen (Gerolzhofen, Oberschwarzach, Dingolshausen, Donnersdorf, Frankenwinheim, Michelau, Lülsfeld und Sulzheim) und Fördergelder finanziert, teilt Wozniak mit. Die Stelle werde, sofern die Person die Qualifikationen erfüllt, durch das Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken gefördert.