
So kann es gehen, wenn man an seinen Träumen arbeitet und "dranbleibt", um in den Worten Maximilian Höllers zu sprechen. Der 20-jährige Schwebheimer, der nebenbei in der Social Media Abteilung der Firma seines Vaters tätig ist, tut alles dafür, seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Und erste Erfolge geben ihm Recht. Mehrere hunderttausend Streams haben seine Songs auf YouTube, Spotify und Co bereits erzielen können. Anfang des Jahres gründete er sein eigenes Music Label "New Mind Music".
Angefangen hat alles mit sieben Jahren und einer E-Gitarre. Am Celtis-Gymnasium in Schweinfurt kam als Musikinstrument das Klavier dazu. Doch an der Schule ging es hauptsächlich um klassische Musik. "Das war eigentlich nicht so mein Ding", erklärt Maximilian Höller. Also habe er zusätzlich Privatunterricht genommen. Hinzu kamen Gesangsunterricht und erste Vorsingen vor seinen Mitschülern. Für seinen ersten Gesangauftritt in der Klasse wählte er das Lied "Say you won't let go" von James Arthur – ein "Wegbegleiter und Türöffner" bis heute, da es ihm das Selbstbewusstsein gegeben habe, weiterzumachen, egal, was andere Leute sagen. Und Gegenwind gab es reichlich. Immer wieder kamen Entmutigungen der Mitschüler und die altbekannten Phrasen "Lass es doch!" oder "Damit wirst du kein Geld verdienen!"
"Die eine Hälfte feiert dich, die andere Hälfte findet's Scheiße", das sei auch heute noch so. Der Musiker hat früh erkannt, dass er nicht allen gefallen muss. Wer seine Werke oder sich selbst der Öffentlichkeit präsentiert, riskiert immer auch Kritik. "Da muss man einfach drüberstehen!" Das musste sein Vorbild Justin Bieber auch. Speziell im Zeitalter von Social Media sind Beleidigungen schnell und anonym geäußert. Andererseits sind es gerade Portale wie Instagram, YouTube oder TikTok, die Menschen erlauben, ihre Kunst relativ unkompliziert einem großen Publikum zur Verfügung zu stellen. Weil die Konkurrenz deshalb aber auch dementsprechend umfangreich sei, würde Maximilian Höller, Musikern, die ganz am Anfang stehen, empfehlen, sich über Social Media zunächst eine "Audience" aufzubauen.
Nicht aufgeben, sich selbst treu bleiben

Nicht aufgeben, sich selbst treu bleiben, Beziehungen knüpfen und eine gute Vermarktung seien der Schlüssel zum Erfolg. TikTok, Facebook und Instagram seien gute Einstiegsplattformen, um sich zu "connecten". Hier habe er immer wieder eigene Songparts hochgeladen. Und dort hat er im letzten Jahr auch seinen jetzigen Produzenten Manuel "Menju" Mayer kennengelernt, indem er ihn einfach direkt und offen angeschrieben hat. Seitdem habe es eine enorme Entwicklung gegeben. Alles sei professioneller und größer geworden. Kaum verwunderlich, schließlich wurde sein Producer bereits mit Gold und Platin ausgezeichnet und hat unter anderem mit Dardan und Mike Singer zusammengearbeitet.
Obwohl er noch ein Stück Weg vor sich hat und er selbst weiß, dass das Musiker-Sein ein Prozess ist, an dem man immer dranbleiben muss, hat Maximilian Höller ein Ziel bereits erreicht: seine eigenen Songs zu singen und mithilfe seiner Musik Gefühle und Emotionen zu vermitteln, mit denen sich andere Menschen identifizieren können. Dabei wolle er sich von allen Genres inspirieren lassen und sich nicht nur auf einen Stil versteifen: "Es gibt in jedem Genre Teile, die ich gefeiert habe."
Man müsse Verschiedenes hören, um seinen eigenen Stil zu finden und nicht nur nachzumachen. Seinen Stil bezeichnet er als Urban Pop mit Einflüssen aus Hiphop, Rap und R&B. Sein neuer Song "1, 2 Shots" erscheint am 26.02.2021. Auch er sei genreübergreifend und in seinen Grundzügen eigentlich eine Art Love Story. Dieses Jahr soll außerdem seine erste EP erscheinen. Wer neugierig geworden ist, findet die Songs auf YouTube und allen gängigen Streaming- und Downloadportalen unter "Maximilian Höller".