Mit einem Biedermeierkonzert in historischem Rahmen reiht sich der Tonkünstlerverband Schweinfurt/Main-Rhön gemeinsam mit dem Wohnstift Augustinum ins Begleitprogramm des Rückertjahres ein.
Am Samstag, 16. April wird im Augustinussaal Kammermusik des 19. Jahrhunderts zu hören sein. Interpreten sind Florian Meierott (Violine), Michael Tröster (Gitarre), Jutta Müller-Vornehm (Klavier) und das „Biedermeier-Terzett“.
Für historisches Ambiente sorgt Bühnenbildnerin Cornelia Brückner; sie wird die Bühne des Konzertsaals möblieren und in ein Biedermeierzimmer verwandeln. Als „Gastgeberin“ des musikalischen Salons und Moderatorin fungiert Elke Tober-Vogt, die eine Fülle an Interessantem aus der Musikwelt des frühen 19. Jahrhunderts vorträgt – sie wird ganz im Stil der Zeit gekleidet sein.
Die Frühromantik, in bürgerlich-musikalischem Sinne auch Biedermeierzeit genannt, gilt als Blütezeit der gehobenen Hausmusik und als Zeitalter der „reisenden Virtuosen“. In dieser Tradition sind Anton Diabelli, Franz Schubert und Niccolo Paganini mit Duos für Gitarre und Klavier, Violine und Klavier sowie Gitarre und Violine vertreten. Schuberts „Kupelwieser-Walzer“, seine „Ungarische Melodie“ oder Felix Mendelssohn Bartholdys „Lieder ohne Worte“ für Klavier, Paganinis „Nel cor piu non mi sento“ für Violine und Fernando Sors bekannte „Mozart-Variationen“ für Gitarre runden das Programm ab.
Auch die Gesangskultur in Musikgesellschaften und „Tabakskollegien“ wurde im frühen 19. Jahrhundert gepflegt.
Stilecht bietet das von Bernhard Oberländer geleitete Biedermeier-Terzett mit zwei Tenören und Bass Rückert-Lieder: „Aus der Jugendzeit“, „Der alte Barbarossa“, Balladenausschnitt „Der Erlkönig“ in Vertonungen von Friedrich Silcher, Niels Wilhelm Gade und Robert Radecke, dazu Werke von Hermes, Zöllner und Eichendorff/Mendelssohn Bartholdy.
Wer möchte, darf gerne im Stil der Zeit gekleidet am Konzert teilnehmen und sich so als Zuhörer in den musikalischen Salon einreihen.
„Musikalischer Salon“: Kammermusik aus der Biedermeierzeit, Samstag, 16. April, 19.30 Uhr, Augustinum.