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Hambach
Musikalische Neujahrsgrüße aus Hambach aus dem Jahr 1880
Musikalischer Jahresauftakt: Auf dem Dorfplatz begrüßten die Hambacher das neue Jahr 2025 zusammen mit den Volkssängern.
Foto: Uwe Eichler | Musikalischer Jahresauftakt: Auf dem Dorfplatz begrüßten die Hambacher das neue Jahr 2025 zusammen mit den Volkssängern.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 09.01.2025 02:34 Uhr

Auch wenn unter "Sicherheit" wohl etwas anderes verstanden worden ist, während der Regentschaft von Bayern-König Ludwig II. : Das Thema schwang am 1. Januar mit, als sich die Hambacher in großer Zahl auf dem Dorfplatz versammelten, zum traditionellen Neujahrssingen, gemeinsam mit den Volkssängern. Die Tradition geht auf die Zeit um 1880 zurück, als Maria Schraut ihr "Hambacher Neujahrslied" gedichtet hat. Am Ende heulte über dem Herrenbrünnle die Sirene, die Hambacher Feuerwehr rückte nach Dittelbrunn aus: gewohnt schnell, aber zum Glück ohne Brandalarmierung.

Schraut war Tochter des Gastwirts der "Goldenen Flasche" gewesen, eine geborene Glöckner. Die Feuerwehr war seinerzeit frisch gegründet worden. Laut Chronik wurde das Marienbachtal in jenen Jahren von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Als Maria die besinnlichen, ernsten Worte gereimt hat, dürfte sie noch jung gewesen sein: "Erwacht ihr Herrn, erwacht ihr Fraun, lasst eure Augen aufwärts schaun. Und hört des Wächters ernste Kund, die er euch tut zur zwölften Stund."

2015 hat Ex-Gemeinderat Lukas Hartung optimistische Zeilen angefügt, Glück, Frieden und Gemeinsinn beschworen. Auch das "Heimatlied" gehört zum Brauchtum, das zur 750-Jahrfeier 2014 neu belebt worden ist.

Das Neujahrssingen war Abschluss des "Hambacher Winterzaubers": Die Vereine haben seit dem ersten Advent zur Glühweinhütte eingeladen, für gute Zwecke. Gemeinderätin Rebekka Geus begrüßte seitens der FWG, die den Jahresauftakt organisiert hat.

"Ein neues Jahr heißt neue Hoffnung, neues Licht, neue Gedanken und neue Wege zum Ziel", sagte Bürgermeister Willi Warmuth. In einer Welt voller Kriege und Hass brauche es den Sieg der Vernunft. Er hoffe, dass sich nach der Wahl die demokratischen Parteien auf eine Regierung einigen, die es den Bürgern erlaube, "zufrieden, abgesichert und friedlich" leben zu können.

 
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