
Am Freitag, 28. November, um 19.30 Uhr (Konzertmiete II, aufgrund hoher Abo-Auslastung beschränkter Freiverkauf) spielen die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Constantinos Carydis Werke von Claude Debussy (Prélude a l’apres-midi d’un Faune), Jean Sibelius (Tapiola, Symphonische Dichtung op. 112), Carl Nielsen (Pan und Syrinx, Pastorale für Orchester op. 49) und Maurice Ravel (Daphnis et Chloé, Suite I und II, ohne Chor). Innere Landschaften lässt dieses Programm erstehen, die sich mit Figuren europäischer Vorstellungswelten bevölkern. Das „Munkeln des Waldgeists“ und „tanzende Wichtelmänner“ vermeinte ein Zeitgenosse des Finnen Jean Sibelius beim Hören der Tondichtung „Tapiola“ zu erkennen.
Schon im Titel kenntlich werden die Mythenwesen bei Debussy, Ravel und Nielsen – überdies hängen deren Kompositionen in ihren literarischen Motiven eng zusammen: Debussys der Dichtung Mallarmés entsprungener Faun nämlich spielt auf einer Flöte, und zu einer solchen wandelte sich auch Syrinx, die Nymphe, die alter Überlieferung zufolge vor Pan floh und zu Schilf wurde – aus diesem baute ihr Verfolger eine Flöte, um sich weiter an der Stimme der Syrinx zu ergötzen. Constantinos Carydis, der die Bamberger zum ersten Mal dirigiert, erhielt 2011 den erstmals vergebenen Carlos-Kleiber-Preis der Bayerischen Staatsoper München und der „Freunde des Nationaltheaters.