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MOS 2013: Der Main und die Literatur
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.12.2012 17:52 Uhr
Neuerwerbungen

20. Januar bis 3. März Zur Jahreswende 2005/2006 präsentierte das Museum Otto Schäfer die Neuerwerbungen der Jahre 1994 bis 2005. Nun folgt eine Auswahl aus 2006 bis 2012, die Erwerbungen für die Sammlung Graphik der Gegenwart vorstellt, darunter Arbeiten von Wolfgang Bäumer, Gerhard Fietz, Ludwig Gebhard, Siegmund Hahn, Michael Huth, Andreas Köchler, Eschrat Tellert oder Gert Zeising. Im Bereich des Illustrierten Buches sind Werke von Anne Büssow, Felix Martin Furtwängler, HAP Grieshaber, Dagmar Ranft-Schinke, Otto Schubert oder Herwig Zens zu sehen. Auch die bedeutendste Neuerwerbung für die Sammlung Deutsche Literatur, die Gesamtausgabe der Gedichte des schlesischen Barockdichters Johann Christian Günther aus dem Jahr 1725 wird erstmals gezeigt.

Christoph Martin Wieland

20. Januar bis 14. Juli Am 20. Januar 2013 jährt sich der Todestag von Christoph Martin Wieland (1733-1813) zum 200. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert das MOS eine Auswahl aus dem Bestand an Erstausgaben des berühmten Autors, der mit Goethe, Schiller und Herder das Viergestirn der Weimarer Klassik bildete.

Mainungen

17. März bis 14. Juli „Mainungen – Der Main und die Literatur“: Eine Ausstellung des Kulturamts in Zusammenarbeit mit Rückert-Gesellschaft und Stadtarchiv im MOS. Der Main ist zwar kein „Schicksalsstrom“ wie der Rhein. Auch wird er weniger als dieser oder der Neckar wegen Heidelberg romantisierend besungen. Dennoch spielt er in Leben und Werk zahlreicher Autoren keine geringe Rolle. In der Ausstellung werden zum einen die Literaten vorgestellt, die am Main geboren wurden oder an dessen Gestaden wirkten, wie Conrad Celtis, Johann Wolfgang von Goethe, Jean Paul Friedrich Richter, Friedrich Rückert, Italo Svevo, Max Dauthendey, Leonhard Frank, Paul Maar und Klaus Gasseleder. Zum andern präsentiert sie jene Persönlichkeiten, in deren Leben und Werken der Main eine Bedeutung hatte, wie bei Heinrich von Kleist, Karl Immermann, August Graf von Platen, Theodor Fontane, Victor von Scheffel, Hermann Hesse und Kurt Tucholsky. Da für manchen der am Main geborenen Literaten, wie Goethe und Rückert, dieser zeitlebens von besonderer Bedeutung war, werden deren Einlassungen breiteren Raum einnehmen. In einer dritten Abteilung werden die Werke ausgestellt, die dem Main ausschließlich oder doch zumindest hauptsächlich gewidmet sind, wie Gustav von Heeringens „Wanderungen durch Franken“ (illustriert von Ludwig Richter), Alexander Kaufmanns „Mainsagen“ oder Wolfgang Weyrauchs „Der Main eine Legende“ (illustriert von Alfred Kubin).

Salutem et Felicitatem

29. September bis 24. November „Salutem et Felicitatem! Gründung und internationale Ausstrahlung der Leopoldina“. 2012 stand im Zeichen zweier Jubiläen der Leopoldina: Zum 360. Mal jährte sich ihre Gründung und vor 325 Jahren gewährte Kaiser Leopold I. der Gelehrtengesellschaft besondere Rechte. Damit wurde er zum Namenspatron der seitdem als Leopoldina bezeichneten Akademie. Das Archiv der Leopoldina und das Stadtarchiv Schweinfurt beherbergen eine Vielzahl von Originaldokumenten und einzigartigen Quellen zur Geschichte. Diese werden in der gemeinsamen Ausstellung „Salutem et Felicitatem!“ gezeigt. Sie wird im Herbst 2013 auch in Schweinfurt, der Gründungsstadt der heutigen Nationalen Akademie der Wissenschaften, präsentiert. Die Gründung der Leopoldina, die Gewährung von Privilegien, unter anderem der völligen Zensurfreiheit durch Kaiser Leopold I. und die damit einhergehende internationale Ausstrahlung der Gelehrtengesellschaft stehen im Zentrum der Ausstellung, die sich der frühen Geschichte der Akademie widmet. Es werden insgesamt 44 Exponate gezeigt, unter anderem einzigartige Dokumente und authentische Quellen, wie die kaiserlichen Privilegien von 1687 und 1688, ein Exemplar der ersten wissenschaftlichen Zeitschrift der Welt sowie Autographen und Publikationen bedeutender Mitglieder aus den Anfangsjahren der Leopoldina. Auch Urkunden der Leopoldina-Mitglieder aus dem 17. Jahrhundert werden präsentiert, die mit der Grußformel „Salutem et Felicitatem!“ (Heil und Glück!) begrüßt wurden.

Geschlossen: Ab 1. bis einschließlich 25. Dezember sind das Museum Otto Schäfer und der Lesesaal geschlossen.

 
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