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Schallfeld
Mopedtour der Mofafreunde: Nicht alles lief auf dem Weg nach Mönchberg glatt
Ein Teil der Schallfelder Mopedausflügler traf sich im Vorfeld der Tour zum Gruppenfoto.
Foto: Max Rückert | Ein Teil der Schallfelder Mopedausflügler traf sich im Vorfeld der Tour zum Gruppenfoto.
Lothar Riedel
 |  aktualisiert: 01.09.2024 02:35 Uhr

Die diesjährige Schallfelder Mopedtour der Mofafreunde führte 18 Teilnehmende nach Mönchberg, nahe Mespelbrunn im Landkreis Miltenberg, einem Ort mit rund 2500 Einwohnern. Der Luftkurort liegt auf einem Höhenrücken im sagenumwobenen Naturpark Spessart. Bereits mehrere Tage vor dem Ausflug summte es jedoch auf den Straßen in Schallfeld, denn es wurden Testfahrten durchgeführt.

Die mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde schnellen Zweiradfahrer blieben zwei Nächte, die andere Hälfte, mit Mopeds bis zu 40 Kilometer Geschwindigkeit, verbrachte nur eine Nacht in dem Ort. Die Männer auf ihren alten Quicklys, Zündapps, Kreidlern, Piaggios, Hercules, Mofas und Rollern genossen ihre Fahrt im gleichmäßig surrenden Lärm und erfreuten sich an den unterschiedlichen Landschaften und Orten.

Söhne und Väter sind gemeinsam unterwegs

Inzwischen begleiten auch mehrere Söhne ihre Väter auf der Tour. Die Älteren geben dabei gerne Tipps bei den Reparaturen. Jüngster Teilnehmer war in diesem Jahr Luca Krämer mit 16 Jahren, der älteste Teilnehmer war hingegen Werner Mack mit 56 Jahren. Das älteste Fahrzeug war eine Zündapp Z50 Sport, Baujahr 1964. Geschlafen haben die begeisterten Zweiradfahrer auf einem Campingplatz unter dem Sternenzelt, ihre Mopeds standen zur Sicherheit in einer Garage. Das Begleitfahrzeug steuerte Max Rückert bei.

In seinem Anhänger transportierte er Werkzeug, Reservegemisch, Übernachtungsausstattung, Essen und Getränke. Obwohl immer einige Mechaniker und Bastler bei der Tour der Mofafreunde dabei sind, fährt doch stets eine gewisse Unsicherheit mit, ob die bis zu 60 Jahre alten Mopeds und Roller die lange Strecke durchhalten werden. Kurz vor dem Start in Schallfeld gab es bereits Probleme bei einem Motorgehäuse – Reparatur aussichtslos, das Fahrzeug musste gewechselt werden.

Zündungsprobleme und gerissene Gaszüge

Unterwegs rissen dann tatsächlich an mehreren Zweirädern die Gaszüge und bei einem zerbrach sogar das Antriebszahnrad. Einige Mopeds hatten indes Zündungsprobleme. Für Entspannung sorgten regelmäßige Tankaufenthalte. Wegen der genannten Reparaturen wurde das 140 Kilometer entfernte Ziel erst nach sieben Stunden erreicht.

In Mönchberg fand zu diesem Zeitpunkt ein Rockkonzert statt, dessen Gewinn für die Erhaltung des örtlichen Freibades verwendet werden soll. Am Freitagabend standen fünf Gruppen auf der Bühne, unter anderem Bands aus Irland und Finnland. Die ausgelassene Stimmung der Festivalbesucherinnen und Festivalbesucher förderte einen schnellen Kontakt zwischen Schallfeldern und Festorganisatoren. Für die Mopedgruppe war es eine kurze Nacht, da alle beim Aufräumen tatkräftig mithalfen. Organisiert wurde der Ausflug von Werner Mack, Bernhard Krämer, Philipp Bedenk, Daniel Lenhard, Marco Gräf und Bernhard Dorsch.

 
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