
Tradition und Innovation, gepaart mit dem harmonischen Umgang in der Inhaberfamilie, mit Partnerfirmen und den Kunden, das ist offensichtlich das "Erfolgsgeheimniss" von Möbel Mager in der Wolfsgasse.
In einer Zeit, in der die große Konkurrenz mit riesigen Ausstellungsflächen und dem Versprechen von großen Nachlässen um Kunden feilscht, bleiben die Büttners bei den alten Tugenden: persönliche Gespräche und kundennaher Service.
1924 als Schreinerei eröffnet und im Laufe der letzten Jahrzehnte mehrfach erweitert und umgebaut, ist Möbel Mager in diesen Tagen ein Spezialist für gutes Sitzen und Liegen. Bei der kleinen Feierstunde zum 100. Geburtstag betonte der Ur-Urenkel des Gründers und jetzige Firmenchef Andreas Büttner, dass es stets gelungen sei, Tradition und Innovation "unter einen Hut" zu bringen, und dass die in den 90er-Jahren erfolgte Spezialisierung auf Betten und Sitzmöbel ein Schlüssel zum Erfolg war.
Die älteste Rechnung wird gesucht
"Die Küche aus den 70er-Jahren steht noch, die Rechnung haben wir nicht mehr gefunden – aber es ist eine Möbel-Mager-Küche!" Solche Telefonate führt Andreas Büttner in letzter Zeit immer häufiger. Der Inhaber des Schweinfurter Möbelhauses, das in diesen Tagen seinen 100. Geburtstag feiert, hat einen Wettbewerb ausgelobt: Gesucht wird die älteste Möbel-Mager-Rechnung. Von 1975 ist die zurzeit älteste Rechnung, berichtet Senior-Chefin Ulrike Büttner.
Rund um den Wettbewerb ergeben sich auch viele Gespräche mit Stammkunden. In der vierten Generation leitet die Familie Mager/Büttner das Möbelhaus in der Innenstadt, die Kunden bleiben treu, manche Familie kaufen schon in der dritten Generation in der Wolfsgasse.
Harmonisches Miteinander in der Familie und mit den Kunden
Harmonisch geht es bei den Büttners zu – das ist schon lange so gewesen, berichten Mutter und Sohn unisono. Schon der Opa sei für einvernehmliche Lösungen gewesen, hatte sich von Neuheiten überzeugen lassen. Auch den Wandel vom Komplett-Möbelhaus zum Spezialisten für gutes Sitzen und Liegen, für Betten und Sitzmöbel, hat die gesamte Familie mitgetragen und davon letztendlich profitiert.

"Wir müssen auf unsere Kunden Rücksicht nehmen – die sind nicht mehr die jüngsten, sie vertrauen aber den Büttners und kommen immer wieder mal gerne." Ulrike Büttner betont, dass auch Kinder und Enkel mit zum Einkauf kommen und dann später selbst Kunden werden.
Moderne Hilfsmittel nutzt der Bettenspezialist auch: Die Kunden können ihre Wirbelsäule vermessen lassen und so besser beraten werden, welche Matratze am besten passt.
Dass man problemlos bis zum Eingang gelangen kann, sei für die älteren Stammkunden von großem Wert. "Manche lassen sich mit dem Taxi hierherfahren, andere halten zum Aussteigen kurz in der Wolfsgasse und suchen dann einen Parkplatz", berichtet Andreas Büttner.