Bei der Mitgliederversammlung der Sozialstation Liborius Wagner am 21. Juli im Pfarrheim Schonungen blickte der 2. Vorsitzende Horst Fambach auf die letzten zwei Jahre zurück. In diese Zeit fielen der Umzug in die neuen Räume in der Sattlerstraße 3a in Schonungen und deren Eröffnung, die Feier des 40-jährigen Bestehens im September 2019, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den überraschenden Tod der Vorsitzenden Johanna Niklaus.
Die Pflegedienstleiterin Heike Nebes wies in ihrem Bericht darauf hin, dass die Sozialstation erstmals zwei Ausbildungsplätze zur Pflegefachkraft geschaffen hat.
Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Vorsitzender Dr. Michael Wahler; 2. Vorsitzender Horst Fambach; Schriftführer: Stefan Roßkopf; Kassiererin: Karina Schäfer.
Der Vorsitzende Dr. Wahler skizzierte die Aufgaben der Sozialstation in den nächsten Jahren im Hinblick auf die politischen Rahmenbedingungen. Dazu zählen der Mangel an Pflegefachkräften, die zeitaufwendigen Dokumentationspflichten, das Nein der arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes zu einem Tarifvertrag und die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zur häuslichen Pflege durch meist osteuropäische Pflegekräfte. Er kündigte eine Veranstaltung zu den Folgen der Corona-Pandemie für die Pflege vor Ort im pastoralen Raum „Liborius Wagner, Katholische Kirche im Schweinfurter Oberland“ an.
An der Mitgliederversammlung nahm auch der Geschäftsführer des Kreiscaritasverbandes Schweinfurt Frank Kupfer-Mauder als Gast teil. Vor Beginn zelebrierte Diakon Dr. Michael Wahler in der Pfarrkirche St. Georg in Schonungen eine Wort-Gottes-Feier, bei der die „Missa in tempore pandemiae“ („Messe in Zeiten der Pandemie“) erstmals aufgeführt wurde. An der Orgel war Bernhard Wenzel zu hören
Von: Rita Steger-Frühwacht, für die Sozialstation Liborius Wagner e.V., Schonungen