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Röthlein
Mit Verständnis und Respekt gemeinsam für Röthlein
Daniela Schneider
 |  aktualisiert: 23.12.2024 02:29 Uhr

Mit einem augenzwinkernden Einwand zur Tagesordnung startete die letzte Gemeinderatssitzung in diesem Jahr. Zum Auftakt hieß es nämlich: "Wo sind die Plätzchen", und so verteilte Bürgermeister Peter Gehring seine süßen Gaben gleich, die er sich eigentlich für den Schluss gedacht hatte.

Im Rat herrschte schon der Weihnachtsfrieden und alle Entscheidungen gingen einstimmig über die Bühne. Grünes Licht gab es für den Neubau einer Halle für Wohnmobil und Pkw in Röthlein.

Weiter wurde Michael Emmerth als zweiter Kommandantenstellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Röthlein bestätigt. Gewählt wurde der Röthleiner Mitte November, der Kreisbrandrat hat bereits zugestimmt, die Ernennungsurkunde gibt es offiziell beim gemeindlichen Neujahrsempfang.

Außerdem hat das Gremium die Verwaltung per Beschluss beauftragt, verschiedene Änderungen in der Satzung zur Reglung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechtes und der Geschäftsordnung des Gemeinderates vorzubereiten.

Einzelne Prüfungstermine

Im ersten Punkt geht es um eine Anpassung von Sitzungsgeldern: Seit Corona tagen die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses nicht mehr in einer gemeinsamen Sitzung, sondern machen mit der Verwaltung einzelne Prüfungstermine aus. Und diese Prüftermine sollen nun per Satzung einer "herkömmlichen" Sitzung und dem dafür festgelegten Sitzungsgeld gleichgestellt werden. Gleiches gilt auch für die Teilnahme an der interkommunale Mainbogen-Gemeinderatssitzung.

Im Punkt Gemeindeordnung ging es dann um redaktionelle Anpassungen und sprachliche Präzisierungen nach der Kommunalrechtsnovelle 2023 auf Basis der Musterordnung des Bayerischen Gemeindetages. So soll, wie Gehring erläuterte, zum Beispiel statt Ehrenbürger nun die Formulierung "Ehrenbürgerwürde" verwendet werden.

Darüber hinaus wurde diskutiert, wie künftig Termine, Satzungen und Verordnungen zeitnah an die Öffentlichkeit gelangen, nachdem die Druckfassung des Amtsblatts nur noch 14-tägig erscheint. Martina Braum warb dafür, Sitzungstermine auf der Startseite der Gemeinde-Homepage zu veröffentlichen. Laut Bürgermeister wäre die formale Umstellung auf ein digitales Amtsblatt möglich, der Amtsbote wäre dann ein zusätzliches Medium.

Außerdem wurde entschieden, den festgelegten "Deckel" von Nachträgen in Höhe 11.250 Euro beim "Projekt Grundschule" zu streichen.

Zuschussanträge bewilligt

Weiter ging es dann mit einem Zuschussantrag vom TSV Röthlein. Die Kosten der Fensterrenovierung in Höhe von gut 47.000 Euro werden, so der Beschluss, vorgestreckt, bewilligte Zuschüsse werden dann entsprechend abgezogen. Genehmigt wurde in diesem Zusammenhang auch eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von gut 19.000 Euro.

Geschäftsleiter Simon Göbel informierte dann noch über ein vom Landratsamt probeweise angeordnetes Parkverbot in der Heidenfelder Dorfstraße; dort kommt es zu Kindergartenstoßzeiten zu teils angespannten Verkehrssituationen, die hofft man nun zu entzerren.

Martina Braum fragte nach den Planungen in der Heidenfelder Paul-Hahn-Straße, da müssen noch Eigentumsverhältnisse geklärt werden. Detlev Reusch plädierte dafür, im Zuge des genehmigten Kies- und Sandabbaus der Firma Beuerlein dringend erneut darauf hinzuweisen, dass kein externes Material eingebracht werden soll, zudem wünschte Reusch, der sich "allgemein enttäuscht zeigte, dass alles so genehmigt wurde", eine Prüfung, ob Formulierungen über Verkehrsbelastung und Straßenführung in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden können.

Wohnmobile im Kreisel

Und Bernd Wehner beschwerte sich abschließend über die Parksituation in der Stichstraße am Röthleiner Kreisel, dort stünden immer wieder Anhänger und Wohnmobile für längere Zeit – keine schöne Situation, findet der Gemeinderat.

Wie Bürgermeister Peter Gehring abschließend feststellte liegt ein Jahr mit vielen Inhalten und Projekten hinter den Gemeindeverantwortlichen; der Bürgermeister nannte da die Grundschulsanierung und Etablierung der Offenen Ganztagsschule, Straßen- und Kanalsanierungen, den Röthleiner Bürgerpark und den Start des Glasfaserausbaus. Zugleich seien viele Themen angestoßen worden wie die Schaffung von neuen Wohnformen, die das Gremium auch 2025 weiter beschäftigen werden.

Lob für neue Bündnisse

Gehring lobte zudem die Mitarbeitenden in Verwaltung, Bauhof, Bibliothek und Schule sowie sein Ratsgremium und Partner wie die Kirche, aber auch die vielen Vereine und neuen Bündnisse in allen drei Ortsteilen, die alle zusammen an einer gemeinsamen Gemeinde arbeiten und diese in den verschiedensten Bereichen mit Leben füllen.

Petra Jakob – auch schon eine schöne Tradition – sprach im Namen des Rates Bürgermeister und Verwaltung den Dank aus. Gemeinsam, stellt sie fest, wurden in teils durchaus kontroversen Diskussionen Lösungen gefunden und vielfältige Aufgaben gemeistert. Ihr Appell zum Abschluss warb für den respektvollen und verständnisvollen Umgang miteinander auch in 2025, dann – so die Gemeinderätin – "schaffen wir auch weiter alles gut gemeinsam".

 
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