zurück
Herlheim
Mit Transporter und Anhänger nach Valpovo
Der erblindete und gehbehinderte Tichomir freut sich über sein Zweisitzer-Elektromobil, das ihm die Veteranenfreunde aus Deutschland mitbrachten.
Foto: Veteranenfreunde Herlheim | Der erblindete und gehbehinderte Tichomir freut sich über sein Zweisitzer-Elektromobil, das ihm die Veteranenfreunde aus Deutschland mitbrachten.
Brigitte Pfister
 |  aktualisiert: 16.10.2020 02:17 Uhr

Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr auch die Pläne der Veteranenfreunde Herlheim auf den Kopf gestellt. So war für das Frühjahr wieder eine Hilfslieferung nach Valpovo im Osten von Kroatien vorgesehen, womit das gut gefüllte Lager in Herlheim geleert werden sollte. Diese musste ausfallen. In den vergangenen Monaten versuchten die Verantwortlichen der Veteranenfreunde immer wieder Wege zu finden, die dringend benötigten Hilfsmittel nach Valpovo zu bringen. Wegen eines Erdbebens im Raum Zagreb im März konnte das Rote Kreuz aus Kroatien auch keinen Lkw zum Abholen schicken, was in den vergangenen Jahren mehrmals der Fall war.

Viele Telefonate und Mails mit Pavica, der Vermittlerin in Valpovo, und die Erledigung zahlreicher Formalitäten waren nötig, damit Clubleiter Ewald Kopp und sein Bruder Albin die Reise antreten konnten. Unentgeltlich stellten hierfür Klaus Full einen Transporter und Matthias Kopp einen Anhänger zur Verfügung.  Bereits vorher hatten Helfer die elektrischen Pflegebetten, Rollstühle, Elektromobile, Rollatoren und weitere sanitäre Hilfsmittel gereinigt, geprüft und wenn nötig repariert. Für die Behindertengruppe "MI" wurden auch viele Kartons mit Wolle, Stoffen und Handarbeitsartikeln geladen, die Michaela und Rita von "MiRis toller Wolle" aus Gerolzhofen gespendet hatten.

Helfer luden beim Roten Kreuz in Valpovo die Hilfsgüter ab.
Foto: Veteranenfreunde Herlheim | Helfer luden beim Roten Kreuz in Valpovo die Hilfsgüter ab.

Kein gemeinsames Beisammensein

Alles war in diesem Jahr anders, berichtet Ewald Kopp. Sowohl beim Abladen der Lieferung beim Roten Kreuz in Valpovo wie auch bei der Behindertengruppe "MI" wurde auf die Einhaltung der Hygienevorschriften geachtet. Auch ein gemeinsames Beisammensein mit den Helfern vor Ort und den Mitgliedern der Behindertengruppe durfte nicht stattfinden. Sehr froh sind die Verantwortlichen der Veteranenfreunde, dass die Hilfslieferung noch vor Beginn des Winters und eventuellen neuen Reisebeschränkungen stattfinden konnte. Denn diese Lieferung wurde sehnlichst erwartet. So freute sich beispielsweise Tichomir über sein Zweisitzer-Elektromobil. Zusammen mit einer Begleitperson kann sich der blinde und gehbehinderte Mann nun besser fortbewegen.

Weitere Vorhaben der Veteranenfreunde konnten in diesem Jahr coronabedingt nicht durchgeführt werden. So musste das Preisschafkopfturnier zugunsten des Palliativbereichs der Geomed-Kreisklinik zwei Tage vor der Veranstaltung abgesagt werden. Auch die Absage sämtlicher Oldtimerveranstaltungen wie auch das eigene Treffen hatte großen Einfluss auf das Vereinsleben der Veteranenfreunde.

Ewald und Albin Kopp (Erster und Zweiter von links) mit Verantwortlichen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes in Valpvo und der Übersetzerin Pavica (Mitte).
Foto: Veteranenfreunde Herlheim | Ewald und Albin Kopp (Erster und Zweiter von links) mit Verantwortlichen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes in Valpvo und der Übersetzerin Pavica (Mitte).
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Herlheim
Brigitte Pfister
Elektroautos
Erdbeben
Frühling
Geomed-Kreisklinik
Lastkraftwagen
Oldtimerveranstaltungen
Rollstühle
Rotes Kreuz
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top