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Schweinfurt
Mit Parteichef Söder will die CSU cooler werden
Unter Markus Söder will sich die CSU dezentraler aufstellen. Der Vorstand tagt nicht mehr nur in München. Beim ersten Auswärtstermin steht eine Unterfränkin im Blickpunkt.
In einer Woche will die CSU Ministerpräsident Markus Söder auch zum Parteichef wählen.
Foto: Matthias Balk, dpa | In einer Woche will die CSU Ministerpräsident Markus Söder auch zum Parteichef wählen.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:00 Uhr

Die CSU stellt sich nach dem Krisenjahr 2018 neu auf. Von Unterfranken könnte die Partei dabei einiges lernen, so die Überzeugung von Bezirkschef Gerhard Eck am Rande der Bezirksvorstandssitzung am Samstag in Schweinfurt. Vor allem der Zusammenhalt hierzulande sei vorbildlich. Dass die CSU Unterfranken bei der Landtagswahl mit 41,4 Prozent das beste Ergebnis aller regionalen Ergebnisse erzielte, sei "kein Zufall", so Eck.

Eine Woche vor seiner Wahl zum Parteivorsitzenden sollte Markus Söder seine unterfränkischen Parteifreunde auf den Sonderparteitag einstimmen. Das Schneechaos in Oberbayern machte dem Ministerpräsidenten einen Strich durch die Rechnung. Söders Besuch am Samstag in Schweinfurt fiel aus, Generalsekretär Markus Blume war allein aus München gekommen. Und berichtete hinter verschlossenen Türen, wie sich die Parteiführung die Rückkehr zu alter Herrlichkeit vorstellt. 

CSU will lieber intern diskutieren

Vor der Presse kündigte Blume an, die CSU wolle "besser, moderner, digitaler, einfach cooler" werden, um verloren gegangenes Vertrauen und damit bürgerliche Wähler zurückzugewinnen. Die Debatte darüber, wie dies gelingen kann, sei "in vollem Gange". Den Einwand, dass davon nur wenig zu hören sei, wies der Generalsekretär zurück. Man wolle lieber intern mit der Parteibasis über den richtigen Weg diskutieren. Öffentlicher Streit um den richtigen Kurs, wie ihn die SPD pflege, sei "selbstzerstörerisch". Der geräuschlose Übergang von Horst Seehofer zu Markus Söder an der Parteispitze zeige, dass man es mit dieser Strategie ernst meine.

Blume warnte davor, zu sehr nach den anderen Parteien zu schauen. Dabei hatte er selbst zuletzt heftig verbal auf die Grünen eingeschlagen. In Schweinfurt hieß es, die CSU brauche bei der durchaus notwendigen "ökologischen Erneuerung" keine Ratschläge. Eck: "Das machen wir selber."

Der Parteivorstand tagt in Würzburg und würdigt Barbara Stamm

Der Generalsekretär kündigte an, Söder werde die CSU künftig mehr im Team führen. Zudem wolle man sich dezentraler aufstellen. Die regelmäßigen Partei-Vorstandssitzungen sollen künftig nicht mehr nur in der Zentrale in München stattfinden, sondern in ganz Bayern. Zum Auftakt werde der knapp hundertköpfige Vorstand für Montag, 25. März, nach Würzburg eingeladen. Auf der Tagesordnung steht dann die Verabschiedung des Wahlprogramms zur Europawahl. Letztere wird Ende Mai schon mal zur Nagelprobe, ob die CSU zumindest wieder die 40-Prozent-Hürde knacken kann.

Anlässlich der Vorstandssitzung in Würzburg soll es zudem einen Bürgerempfang geben, bei dem der dann neue Parteichef Markus Söder einmal mehr die Verdienste von Barbara Stamm würdigen möchte. Die 74-Jährige war nicht nur 42 Jahre lang Abgeordnete, stellvertretende Ministerpräsidentin und Landtagspräsidentin, sondern auch 24 Jahre lang stellvertretende CSU-Vorsitzende. 

 
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  • J. H.
    Also, mangelndes Selbstvertrauen kann man dem Herrn Söder sicher nicht vorwerfen.

    Ansonsten: sind wir als Nation schon wieder bereit dazu, einen Personenkult als cool zu empfinden? Hoffentlich nicht...
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    Hat das die FDP nicht schon längst bewiesen?
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    Wie wäre es mit Coole Söder Union?
    Christlich und sozial ist die Politik schon lange nicht mehr, dann kann man das doch auch gleich aus dem Namen streichen.
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    Und wenn Du glaubst es geht nicht blöder, dann kommt daher Ein Markus...... Der coole. Liebe CSU, wenn ihr cooler werden wollt, erneuert Euch zunächst personell.
    Der erste Schritt? Tauscht zunächst Euer Spitzenpersonal aus. Ihr müsst glaubwürdig werden. Der Egomane Söder an der Spitze vermittelt alles andere als Aufbruch.
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  • T. B.
    @Arcus, wann merken Sie eigentlich dass Sie langweilen? Ich denke ganz Franken weiß jetzt dass Sie die CSU und alles was damit zusammen hängt abgrundtief verachten. Ich bin ja bei Gott kein C-Wähler, aber jetzt nennen Sie mir doch bitte ein Bundesland welches wirtschaftlich erfolgreicher ist, weniger Arbeitslose aufweist, das höchste Pro-Kopf-Einkommen hat, die geringste Verschuldung vorweisen kann und darüber hinaus den größten Anteil am Länderfinanzausgleich zahlt! Arcus, wir wissen doch alle wo Sie einzuordnen sind. Jetzt nehmen Sie mal einen ganz breiten Besen und fangen da an zu kehren wo es notwendig ist.
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  • G. K.
    Also, ich für meinen Teil fühle mich von Arcus‘ Beiträgen nicht gelangweilt, dafür stößt mir Ihre Unverschämtheit ziemlich sauer auf …
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    Die Csu ist nur ein verlängerter Arm von Industriebossen und Finanzbossen.
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  • S. T.
    Ich verbinde allerhand mit der CSU..... Coolness aber ja nun gar nicht...(traut sich die MP Ironie?)
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  • R. S.
    Die CSU schafft das
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    "Mit Parteichef Söder will die CSU cooler werden" - immer einen guten Witz auf Lager, Herr Czygan.
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  • G. K.
    Die CSU will "besser, moderner, digitaler, einfach cooler" werden. Na, jetzt aber …

    Ich fürchte, meine Vorstellung von „cool“ und die Vorstellung der CSU von „cool“ werden wieder erheblich voneinander abweichen … (schmunzel).

    Söders Vorstellung von modern, digital und cool ist wahrscheinlich, ein Kreuz als Hintergrundbild auf seinem Smartphone einzurichten …

    Liebe CSU – für gut, modern, digital und cool fehlt Euch schlicht und ergreifend das passende Personal … 😉
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