Gespannt lauschten die über 100 Besucher im Stadtlauringer Amtshaus zwei humorvollen und kurzweiligen Vorträgen von Prof. Dr. Stefan Schneider, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Der gebürtige Stadtlauringer widmete sich in seinem ersten Vortrag dem Thema Hautkrebs. Mithilfe eines Laubbläsers schilderte er anschaulich den Bernoulli Effekt, gab einen Einblick in die Statistik zur Häufigkeit von schwarzem und weißem Hautkrebs und informierte über neue Forschungsansätze und daraus resultierende Therapiemöglichkeiten, die zu einer Verbesserung der Lebenserwartung geführt hatten bspw. durch mRNA-Vakzine. Darüber hinaus erläuterte Prof. Schneider die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit von Physik, Medizin und Informatik, um auf dem Gebiet der Krebsforschung zu wichtigen Erkenntnissen zu gelangen.
Nach einer Pause mit Möglichkeit zum Austausch behandelte der zweite Vortrag die Erkrankungen Schuppenflechte, Juckreiz und Neurodermitis. Gekonnt gab Prof. Schneider Einblick in die Funktionsweise der Haut und des Blutes im menschlichen Körper und den hohen Leidensdruck der Betroffenen. Zuversichtlich stimmte der Ausblick den der Klinikleiter zu den neuen Therapieansätzen, die auf einer Ausschaltung bestimmter Botenstoffe durch Spritzen oder Medikamente basieren. Prof. Schneider kam am Schluss zu dem Fazit, dass in den letzten Jahren die Therapiemöglichkeiten durch neue Ansätze und Erkenntnisse der Forschenden zuversichtlich stimmen, Leidensdruck bei den betroffenen Patienten zu lindern.
Für die Kolpingsfamilie Stadtlauringen, die den Vortrag organisierte, bedankte sich Kassier Franz-Josef Heusinger bei Prof. Schneider für seinen anschaulichen Vortrag und die Zeit, die er sich hierfür genommen hatte.
Von: Fabian Neubert (Beisitzer, Kolpingsfamilie Stadtlauringen)