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GEROLZHOFEN
Mit Jugendarbeit wollen Kegler die Mitgliederzahl halten
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 14.01.2017 03:43 Uhr

Sorgen macht Bernd Hofmann, dem Vorsitzenden des Sportkegelklubs SKK Gerolzhofen, die Entwicklung der Mitgliederzahl.

In der Jahresversammlung des Vereins konnte er 32 Mitglieder begrüßen, unter ihnen den Ehrenvorsitzenden Karl Reder. Doch die Zahl der Vereinsangehörigen ist im Vergleich zum Vorjahr um sechs gesunken, auf aktuell nur noch 89 Mitglieder.

Darum wird es nach Meinung von Hofmann immer wichtiger, gute Jugendarbeit anzubieten. Hier sei der SKK mit den neuen Jugendtrainern Daniel Bräutigam und Manuela Sperling auf dem richtigen Weg, so Hofmann.

Erfreut zeigte sich der Vorsitzende über die schnelle Neuverpachtung der Kegelbahn, nachdem Nin Unsaeng zur Jahresmitte gekündigt hatte. Hier konnte der Verein mit Detlef Stahl sogar einen aus den eigenen Reihen als Nachfolger gewinnen. Er habe einen sehr guten Start hingelegt, so Hofmann, das zeige sich in der Zunahme der Bahnbelegung.

Der Vorsitzende berichtete, dass zwei der vier Kegelbahnen inzwischen mit Lichtbänder ausgerüstet wurden. So könne jetzt Mondschein-Kegeln angeboten werden, ein außergewöhnliches Erlebnis für jeden Kegelabend.

Ein Erfolg war für Hofmann die Neuausrichtung des Sommerfests. Dieses fand 2016 erstmals im Spitalgarten statt, da der TV-Platz nun Baugebiet ist. Das Fest war gelungen, unter anderem dank der Verpflichtung der Band Little Mundox durch Harry Bräutigam und dank der Unterstützung der Stadt. Die habe für die Sorgen und Nöte der Kegler immer ein offenes Ohr, allen voran Bürgermeister Thorsten Wozniak.

Schriftführerin Susi Geck erinnerte noch einmal an die 2016er-Jahresversammlung, berichtete von den Sitzungen des Vorstands und gab einen Rückblick auf die gesellschaftlichen Aktivitäten der Kegler wie Rosenmontag, Sommerfest, Bremserabend und Volkstrauertag. Die Weihnachtsfeier mit Musik von Sandra Feil und Tombola mit Preisen, die Gerolzhöfer Geschäftsleute gestiftet hatten, sei sehr gut besucht gewesen.

Beim Bericht des Kassierers Gerhard Holzer wurde deutlich, dass der Verein ein kleines Wirtschaftsunternehmen ist. Trotz der Anschaffung eines neuen Computers, neuer Programme, eines neuen Fernsehers zur Ergebnisanzeige und der Lichtbänder seien die Finanzen des Vereins nicht gefährdet.

Doch mit den sinkenden Mitgliederzahlen sinken natürlich auch die Einnahmen, machte Holzer deutlich. Zur Minimierung der Kosten für den Verein trugen die 280 Stunden Arbeit bei, die Mitglieder bei der Renovierung leisteten.

Die Kassenprüfer Kilian Pfaff und Rüdiger Niedermeier gaben grünes Licht zur Entlastung.

Am Ende nahm der stellvertretende Vorsitzende Harald Sperling Ehrungen vor. Für 20 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Edgar Baumann geehrt. Die goldene Ehrennadel für 30 Jahre bekamen Carola Fritz und Heike Fuchs.

Zu neuen Ehrenmitgliedern wurden Heinz Marx und Vorsitzender Bernd Hofmann ernannt. Ehrenmitglieder müssen mindestens 65 Jahre alt sein und dem Verein seit 30 Jahren angehören.

Für 50 Jahre im Sportkegelklub wurden Hannelore Lorz und Karlheinz Weisensee ausgezeichnet.

 
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  • N. K.
    ein hartes Brot geworden. Seit zwei, drei Jahrzehnten wird es immer schwieriger, junge Leute dauerhaft nicht nur für Freizeitbetätigungen zu gewinnen, sondern auch an die entsprechenden Vereine zu binden, die hier den Jugendlichen unterstützend zur Seite stehen.

    Über die Ursachen mag man streiten: liegt es an unserem Schulsystem, das hohe auch zeitliche Anforderungen an Jugendliche stellt? Ist es die "Generation Facebook", die nur Kontakte über das Smartphone kennt? In jedem Verein können "echte" Freundschaften geknüpft werden, nicht nur virtuelle auf zweifelhaften Seiten mit möglichst vielen "Likes".

    Ich selbst bin in einem Verein tätig, der technisches Knowhow vermittelt. Eigentlich, so müsste man meinen, sollten hier Türen eingerannt werden von allen technikaffinen Jugendlichen. Doch: es gilt vor der Ausübung der Freizeitbeschäftigung eine schriftliche Prüfung vor einer Behörde abzulegen - "Tschüss" ist dann die erste Reaktion der allermeisten.
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