Als der erste Wagen rollte, hatte Petrus doch noch ein Einsehen mit den "Stüchter" Faschingsnarren. Pünktlich zum Start des Faschingsumzugs der "Gäßbockelf" durch Üchtelhausen stellte sich der Regen weitgehend ein. Die vorherrschende Zahl war, wie schon bei den beiden zurückliegenden Elferratssitzungen, die Zahl 55. Die "Gäßbockelf" feierte ihr Jubiläum und viele mit ihnen. Nach den beiden ausverkauften Prunksitzungen im Üchtelhäuser Pfarrheim, war der Andrang auch beim Umzug groß. Trotz der wenig einladenden Wettersituation standen gut 400 Menschen in Üchtelhausen am Straßenrand.
Mit vier Wagen nach Schweinfurt zum Faschingszug
Zu sehen bekamen diese unter anderem sechs Motivwagen und acht Fußgruppen, unter anderem mit der "Stüchter" Garde. Das Gros des Zuges interpretierte das diesjährige Üchtelhäuser Faschings-Motto "Ritterschlag zum 55ten". Auch die Gäste, die Gemeindenachbarn Weipoltshausen, schlossen sich dem "Stüchter" Motto an – ihr Wagen unter dem Slogan "Ritter der Kokosnuss", nach Monty Pythons gleichnamigen Filmklassiker, zeigte eine Ritterburg. Ob die Weipoltshäuser Ritter den heiligen Gral in Üchtelhausen gefunden haben, ist nicht übermittelt. Spaßig ging es auch auf dem Wagen der "Faschingsfreunde Zeller Kracken" zu. Dort trieb die Gummibärenbande ihr närrisches Unwesen.
"Es ist super gelaufen", freute sich Udo Lutz, Präsident der "Gäßbockelf". Rund einhundert Ehrenamtliche seien nötig, um den traditionellen Faschingszug durch den Ort überhaupt erst zu realisieren, erklärt Lutz, der auch auf ein insgesamt gelungenes Faschings-Jubiläumsjahr blickt. "Wir bekamen dafür wirklich sehr viel positives Feedback", freut sich der Präsident. "Wir können wirklich zufrieden und stolz sein." Zum Abschluss geht es für die Narren der Gäßbockelf noch mit allen vier Wagen auf den Schweinfurter Faschingsumzug.