Es ist ein Schneeballsystem der positiven Art: Beim Projekt Bildungslotsen helfen Migranten anderen Migranten, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Besonders die gelegentlich hemmende Sprachbarriere wird dabei überwunden. Auch wenn das Vorhaben pandemiebedingt zeitweise ins Stocken geraten war und der Etat von 8200 Euro nicht ausgeschöpft worden ist, sprach sich der Bildungsausschuss des Kreistags einmütig dafür aus, das Projekt um mindestens ein Jahr zu verlängern.
Denn Sozialamtsleiter Steffen Beutert zog eine positive Bilanz für das laufende Jahr. 90 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Schweinfurt wurden demnach bei verschiedenen Veranstaltungen geschult, wie sie ihr Wissen und Erfahrungen an andere weitergeben. Damit habe man das Netzwerk ausbauen können, so Beutert. Insbesondere ukrainischen Kriegsflüchtlingen seien unterstützt worden. Derzeit sei man dabei, weitere Bildungslotsen anzuwerben. Beim Projekt Bildungslotsen geht es in erster Linie darum, wie Eltern mit Migrationshintergrund ihre Kinder in der Schule unterstützen können. Zum Beispiel mit Übersetzungshilfen bei Elternabenden.
Beratung zu Bildungsabschlüssen
Weitergeführt wird demnach auch die Beratung für Menschen, deren Bildungsabschluss aus dem Ausland in Deutschland anerkannt wird. Zwar gebe es mit der IHK und digitalen Anbietern mehrere Möglichkeit, Hilfe zu finden. Aber in den Augen Beuterts liefere die Schweinfurter Beratungsstelle einen "Lückenschluss", da die Hilfe im persönlichen Kontakt gewährt werde. Der Bedarf ist demnach da: Nach Beuterts Zahlen sei der Bedarf in diesem Jahr auf 39 Beratungen gestiegen, die vor allem ukrainische Geflüchtete wahrgenommen hätten. Dafür steuert der Landkreis Schweinfurt 5000 Euro bei.
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Es ist mir eine wichtige Frage die in der Gesellschaft Differenz gesehen wird! Die Aussagen im Text sind schwammig u d nur Randbereiche!