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MUSEUM GEORG SCHÄFER
MGS: Blick ins Archiv erlaubt
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 28.05.2014 17:35 Uhr

Das Museum zeigt aktuell eine repräsentative Sammlung von Werken Carl Spitzwegs. Die Exponate des Künstlers bilden das Herzstück des Museums. Über 170 Gemälde und über 120 Zeichnungen gehören zum Bestand. Sie bilden das größte Spitzweg-Konvolut in einer Privatsammlung, es ist das weltweit umfangreichste und wohl auch qualitativste. Zum Museum gehört daneben ein Studiensaal und ein Archiv für die Künstler, insbesondere für Spitzweg.

Am Donnerstag, 12. Juni, 19 Uhr, gibt Hans Wilhelm Schmidt einen Einblick in das Spitzweg-Archiv. Mit der noch von Georg Schäfer selbst initiierten Archivierung möglichst vieler Bild-, Fotounterlagen und Dokumente zu diesem Künstler, entstand eine der wohl umfangreichsten Spitzweg-Werkdokumentationen.

Mit Haupt- und Nebenwerken, auch mit den fraglichen Bildern und der Frage nach Echtheit, ist dieses Archiv neben seinem qualitativen Gewicht eine einzigartige Studiensammlung für die Forschung und für alle, die sich eingehender mit Leben und Werk dieses Künstlers befassen. So ist eine profunde Struktur der von Hans W. Schmidt in Schubern angelegten Gemäldeverzeichnisse für den Großteil der über 1600 aufgespürten Werke mit Bildmaterial, diversen Gutachten, Dokumenten, Bildbeschreibungen, Auktionsangeboten und -verkäufen, Provenienzen, Ausstellungen, Galeriemitteilungen sowie Stellungnahmen zu Fälschungen und fraglichen Bildern in detaillierter Form vorhanden. Die zahlreichen inzwischen neu aufgefundenen Werke wurden mit berücksichtigt. Damit ist erstmals eine umfassende, mehrere Werkverzeichnisse übergreifende Recherche, zum gesamten kunsthistorischen Themenspektrum Spitzweg möglich.

Ein thematisch ähnliches Nachweisverzeichnis der noch im Aufbau befindlichen Sammlung für die Zeichnungen Spitzwegs, seinen Skizzen und Studien mit weit über 1000 Titeln, den Notizen und Detailbeschreibungen ist geplant. Im Literaturarchiv sind alle Titel aufgenommen, die direkten Bezug zu Spitzwegs Leben und Werk, einzelnen Lebensabschnitten und Ereignissen im Leben des Künstlers nehmen. Der Berichtszeitraum der Bibliografie umfasst die Jahre 1885 bis heute.

Damit ist in der bibliographischen Aufarbeitung der Spitzweg-Literatur die Spanne nach dem Tode des Künstlers bis zur Gegenwart geschlossen und hier einmalig das gesamte Spektrum der Spitzweg-Monographien, Aufsätze, Bildmappen, Ausstellungs- und Auktionskataloge sowie der wissenschaftlichen Beiträge auch in den modernen Medien erfasst. Diese Bibliografie ist alphabetisch aufgebaut und umfasst mit über 1100 Titeln alle nationalen und internationalen Veröffentlichungen. Ziel der Archiv- und Forschungsarbeit im Museum Georg Schäfer ist die Pflege des vorliegenden Bestandes an dokumentarischen Nachlässen und Bildquellen zum Maler und die Weiterbearbeitung der Spitzweg-Werkforschung sowie die Ergänzung des bibliothekarischen Bestandes mit neu aufgefundenen Materialien zu einem „Fachinformationsdienst“ für die forschungsintensivere Arbeit um den Künstler für einen interessierten und begrenzten Nutzerkreis.

Einblick in das Spitzweg-Archiv:

Am Donnerstag, 12. Juni, 19 Uhr, Museum Georg Schäfer mit Hans Wilhelm Schmidt. Die Ausstellung „Carl Spitzweg. Die weltweit größte Sammlung“ ist bis 30. November zu sehen. Führungen: donnerstags 19 Uhr, samstags und sonntags 15 Uhr, Kinderprogramm sonntags 15 Uhr.

Im Studiensaal: Hans Wilhelm Schmidt mit Spitzwegmappe.
Foto: Museum Georg Schäfer | Im Studiensaal: Hans Wilhelm Schmidt mit Spitzwegmappe.
 
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