Es war bereits die 18. Ausgabe der Messe "Wohnen, Bauen und Ambiente" im Konferenzzentrum auf der Schweinfurter Maininsel. 70 Aussteller aus der Region präsentierten und informierten die Besucherinnen und Besuch am Wochenende zum Thema Hausbau, Finanzierung, Modernisierung und Einrichtung.
Einige Aussteller setzten auf bewährte Produkte und Dienstleistungen, andere zeigten Interessierten die jüngsten Innovationen der Branche. Diese Tipps und Trends sollten Sie auf dem Radar haben, wenn Sie überlegen, dieses Jahr zu bauen, zu modernisieren oder zu kaufen.
1. Wohnräume kühlen und heizen mit Wärmepumpe/Klimaanlage
Das Schweinfurter Unternehmen Wilhelm beobachtet eine erhöhte Nachfrage nach Split-Klimaanlagen im privaten Bereich, denn eine Klimaanlage ist zugleich eine Wärmepumpe. Eine Split-Klimaanlage biete eine perfekte Ergänzung zur bestehenden Heizung, meint Johannes Schöneich. Der Trend gehe auch in Richtung Luft- und Wasserwärmepumpen, die eine Flächenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen versorgen können. Die Heizkörper würden mit bis zu 70 Prozent gefördert und die Lieferzeiten hätten sich mittlerweile entspannt. Allgemein rät das Unternehmen zu einer Kombination von Photovoltaik-Anlage mit Speicher und Wärmepumpe/Klimaanlage.
2. Den Immobilienmarkt in Schweinfurt Stadt und Landkreis verfolgen
Wann ist der beste Moment, eine Immobilie zu kaufen oder zu verkaufen? Wann sollte man lieber warten? Norbert Sauer von Engel & Völkers informierte auf der Messe über den hiesigen Immobilienmarkt. Der Wohnungspreis in Schweinfurt lag 2023 bei durchschnittlich 2681 Euro pro Quadratmeter, gegenüber 2022 ein Minus von knapp sechs Prozent. Die Preise fallen - daher rät Sauer zum Kauf. Der Preis für ein Haus in Schweinfurt lag im Vorjahr bei durchschnittlich 2356 Euro pro Quadratmeter. Knapp 13 Prozent sparen Käufer im Vergleich zum Jahr 2022. Allgemein sind Immobilien mit modernen Heizsystemen besser verkäuflich, so Sauer.
3. Zurück zu den Wurzeln: Holz als Baustoff der Zukunft
Ob individuelle Holzhäuser im Holzrahmenbau oder Massivholzhäuser – nachhaltige Holzhäuser werden immer beliebter. Doch auch Sanierungen von Wohnhäusern oder Um- und Anbauten sind mit dem Naturstoff möglich. Zimmerermeister Johannes Christa von Holzvogel aus Obertheres beriet zum Thema Bauen mit Holz. Für sie ist Holz das Material der Zukunft. Der diffusionsoffene und folienfreie Wandaufbau mit hinterlüfteten Fassaden erreiche ein gutes Klima, sowohl drinnen als auch draußen. Die ökologische Holzbauweise glänze mit exzellenten Dämmwerten und überzeuge durch ihre hohe Energieeffizienz.
4. Brauchen sie mehr Platz? Statt neu bauen: aufstocken
Eine Aufstockung erhöht die Wohnfläche und Nutzfläche einer Immobilie, ohne kostspieligen Flächenfraß. Eine Aufstockung lässt den Wert der Immobilie steigen und kann sogar barrierefrei sein. Aus einem Einfamilienhaus kann so ein Mehrgenerationenhaus entstehen. Eine Geschossfläche oder nur ein Teil kann so neu erschlossen werden. Dabei wird das Dach angehoben und anschließend wieder aufgesetzt. Der Messeaussteller Eyrich Halbig aus Oberthulba ermöglicht Aufstockungen mit einer nachhaltigen Holzrahmenkonstruktion.