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WEYER
Melodien die begeistern
Sängerin Anja Schwaab bereicherte das Benefizkonzert, das der Musikverein Schwebheim für die neu renovierte Kirche in Weyer gab.
Foto: Ursula Lux | Sängerin Anja Schwaab bereicherte das Benefizkonzert, das der Musikverein Schwebheim für die neu renovierte Kirche in Weyer gab.
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.03.2018 02:51 Uhr

WEYER (ul) Anja Schwaab füllte die St. Bonifatius-Kirche mit ihrer Stimme: „I've heard there was a secret chord, that David played, and it pleased the Lord” sang sie. Zu deutsch: “Ich habe gehört, dass es ein geheimer Zusammenklang war, den David spielte und der Gott gefiel.„ Es sind die Anfangszeilen aus dem bekannten “Hallelujah„ von Leonhard Cohen und das letzte Stück eines Konzerts, das nicht nur Gott, sondern auch den Besuchern über alle Maßen gefiel. Standing ovations und Zugabe-Rufe zeigten dies.

Der Musikverein Schwebheim gab in der frisch renovierten Weyerer Kirche ein Benefizkonzert. Kirchenpfleger Rudolf Rückert begrüßte die Gäste im Namen der Pfarrgemeinde. Nach 37 Jahren seien wichtige Erhaltungs- und Renovierungsarbeiten nötig gewesen, erklärte er. Während die Arbeiten am Dach an Fachfirmen vergeben wurden, legten Mitglieder der Kirchengemeinde bei der Innenrenovierung selbst Hand an. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wurde mit diesem Konzert quasi eingeweiht. Toni Götschl führte als Moderator durch die musikalisch abwechslungsreiche Stunde, die die Zuhörer immer wieder mit frenetischem Applaus unterbrachen. Der Musikverein unter Leitung seines Dirigenten Jochen Hart, lieferte, was Götschl versprach, er brachte „auch bei frostigen Außentemperaturen viel Wärme und Freude ins Herz“..

Nicht nur im Zusammenspiel auch in den Soli überzeugten die Musiker. Davon konnten sich die Besucher bereits beim dritten Stück überzeugten, als Gerhard Schmidt am Tenorsaxophon und Janis Johanni am Horn ihr Können bei „The Rose“ zeigten. Alexander Okorn spielte ein Trompetensolo im legendären Schlager aus den 1970er Jahren „Tränen lügen nicht“. Die Überraschung des Abends präsentierte Tobias Metz, der schließlich sogar ein Solo auf dem Alphorn zum Besten gab.

Von der heimlichen Nationalhymne Schottlands, dem Klassiker für Blasorchester Highland Cathedral„ bis zum Hallelujah, waren es vor allem die Melodien, die dieses Konzert prägten. Darunter viele bekannte wie beispielsweise die Titelmelodie zum Walt-Disney-Film “Arielle, die kleine Meerjungfrau„ oder “Nessaja„ ein Leid aus dem Kindermusical Tabaluga. Aber nicht nur die bekannten Stücke rissen die Zuhörer mit.

Während sich diese in einige Melodien fallen lassen konnten, verursachten andere das reinste Gänsehautgefühl. Dies gelang beispielsweise Anja Schwaab, der Gochsheimer Sängerin, die die Musiker unterstützte und bereicherte. Sie brachte Gabriellas Sâng aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ zu Gehör. Stimmgewaltig und überzeugend, aber auch einfühlsam kam der Wunsch nach Freiheit, Selbstbestimmung und Lebensglück bei den Konzertbesuchern an: „Jetzt gehört mein Leben mir.“

Der Dank, den der Vorsitzende des Musikvereins Gerald Riedl, am Schluss aussprach, kam von Herzen. Hatte „sein Musikverein“ doch wieder ein Konzert auf die Beine gestellt, das von den Libussa-Fanfaren zu Beginn bis zum Hallelujah am Schluss eine vielfältige Auswahl der unterschiedlichsten Nuancen der Blasmusik zeigte und das Publikum wirklich begeistern konnte.

Der Musikverein Schwebheim unter der  Leitung von Dirigent Jochen Hart begeisterte in der Kirche von Weyer.
Foto: Ursula Lux | Der Musikverein Schwebheim unter der Leitung von Dirigent Jochen Hart begeisterte in der Kirche von Weyer.
 
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