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Mein Wochenende: Sommer, Hitze, Klima
Katja Beringer
 |  aktualisiert: 10.08.2015 11:44 Uhr

Klimaanlagen sind was für Weicheier . . . o.k., ich geb zu, das habe ich einmal gesagt. Damals, als der Sommer in Deutschland noch keiner war, die Temperaturen konstant unter der Wohlfühlmarke blieben und die Klima im Auto so unnötig war wie noch was. Außerdem gibt es Fenster und Cabrios und Dinge, für die man das Geld, das eine Reparatur der defekten Klimaanlage kosten würde, viel, viel besser anlegen konnte. In Regenkleidung zum Beispiel.

Jetzt aber strahlt die Sonne über Deutschland, und das schon ziemlich lange und so intensiv, dass sogar ich ab und an ins Schwitzen komme. Auch im schwarzen Cabrio, dessen schwarze Ledersitze verschwitzte Rücken zu verbrennen drohen, während die Schultern in der Mittagssonne rot und röter werden. Will ja keiner, deswegen lasse ich das Verdeck doch ab und an zu. Und fahre mit Klima. Im Familienwagen. Kombi statt Cabrio.

Schön gekühlt geht es zum Einkaufen, mal eben über den glühenden Parkplatz, etwas warm werden, bevor schon im ersten Laden der Kälteschock einsetzt. Klima, schon wieder. Aber diesmal richtig. Die Frau an der Kasse zieht freundlich flott die Waren übers Band, damit der fröstelnde Kunde schnell wieder rauskommt. In die Sonne, zum Auto, kurz schwitzen und wieder ins Kühle. Am Sonntag ins Büro, arbeiten unter der Kühldecke, durch die unablässig kühles Brunnenwasser gurgelt. Gut temperiert sitzt man da und denkt an diejenigen, die es wirklich schwer haben. Die ohne Klima . . .

 
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