Kinder können und dürfen laut sein. Wenn allerdings die Räume im Kindergarten nicht ausreichend mit Schallschutz versehen sind, kann es für die Erzieherinnen zuweilen unzumutbar werden. Am Sennfelder Ausweichkindergarten in der Sport- und Freizeitanlage soll deshalb am Schallschutz nachgebessert werden.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte Bürgermeister Oliver Schulze, dass bislang runde schallschluckende Elemente gemäß der Raumgröße in dem Ausweichgebäude aufgehängt sind. Was angesichts des Lärmpegels im Kindergartenbetrieb allerdings nicht ausreicht, wie die Betreuerinnen anmerkten. Und von Gemeinderat Frank Siegel in der Sitzung bestätigt wurde.
Dazu sei auch der Schall im November gemessen worden, ergänzte Sennfelds Geschäftsleiter Thomas Wagenhäuser. Deshalb hat das Ingenieurbüro Albert eine Nachbesserung für die Gruppenräume erarbeitet, Kostenpunkt: circa 27.000 Euro. Doppelt so viele Schallschutzelemente sollen an Decke und Wänden aufgehängt werden.
Der Vorteil liege in der weiteren Nutzung, auch wenn der Kindergartenbetrieb dort endet, so Schulze. Um möglichst schnell zu handeln, war der Gemeinderat damit einverstanden, dass Angebote eingeholt werden und der Bürgermeister den wirtschaftlichsten Bieter beauftragen soll.
Ein Schreibfehler hatte sich in der Verwaltung bei der Änderung der Friedhofsgebührensatzung ergeben, die zum 1. Januar 2024 in Kraft trat. Dort wurden versehentlich die Gebühren von 2004 eingefügt, wobei die letzte Änderung 2018 war. Der Gemeinderat korrigierte das mit seinem einstimmigen Beschluss, der die Satzung aufhob und noch einmal mit den richtiggestellten Gebühren erließ.
Keine Einwände gab es im Gremium gegen den Neubau einer Leichtbauhalle, 50 mal 20 Meter groß, in der Max-Planck-Straße, im Industriegebiet Sennfeld-West. Zudem soll im Obergeschoss des bereits vorhandenen Werkstattgebäudes Wohnraum in Büroräume umgewandelt werden.
Aus der vorherigen nicht öffentlichen Sitzung gab Bürgermeister Schulze bekannt, dass der Verein Game, der Straßensport und Straßenkultur fördern und dazu eine Halle umbauen will, einen Antrag auf Leader-Förderung mit 60-prozentigem Zuschuss stellen wird. Zudem habe es im Vorstand des Vereins einen Wechsel gegeben. Am 20. Juli soll es dazu ein Skaterevent und abends einen Festakt geben.
Schulze informiert noch über ausfallende Gemeinderatssitzungen am 21. Mai, 30. Juli und 13. August.