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Stettbach
Mehr Licht und Platz in der künftigen Kita St. Leonhard
Zimmerer Manuel Weißenberger aus Schwebenried brachte den traditionellen Richtspruch aus. Die Kinder durften Wünsche an den Richtbaum hängen.
Foto: Uwe Eichler | Zimmerer Manuel Weißenberger aus Schwebenried brachte den traditionellen Richtspruch aus. Die Kinder durften Wünsche an den Richtbaum hängen.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 23.11.2024 02:30 Uhr

"Ein Fest, ein Fest, wir feiern heut' ne Party": Es war eine ziemlich feuchtfröhliche Party, von der die Kinder der Kita St. Leonhard sangen. Zum Glück ist das Dach schon fertig betoniert, beim zweigeschossigen Kindergartenneubau im Kirschental. Es regnete in Strömen, als mit dem Richtfest der Baufortschritt gefeiert wurde. Die Matschecke im Außenbereich war damit sozusagen schon eingerichtet, im erweiterten Areal an der Kirche, für künftige Baggerfahrer und fleißige Handwerker.

Dem Wetter entsprechend, stand Zimmerermeister Manuel Weißenberger diesmal nicht am fahnengeschmückten Giebel, sondern im Trockenen. Der Schwebenrieder ließ das Schoppenglas draußen zersplittern, nach dem Wurf durchs Fenster, am Ende seines traditionellen Richtspruchs.

Ragt künftig zweigeschossig an der Kirche auf: Der neue Stettbacher Kindergarten.
Foto: Uwe Eichler | Ragt künftig zweigeschossig an der Kirche auf: Der neue Stettbacher Kindergarten.

Im September 2025 soll das 2,7-Millionen Euro-Projekt abgeschlossen sein, für das die Gemeinde bis zu 900.000 Euro an Fördergeldern erwartet. Seit Jahresanfang wird gearbeitet. Noch war es kein Weihnachtsbaum, der im künftigen Eingangsraum aufragte, sondern der Richtbaum, an dessen Zweige die Kinder ihre Wünsche hängen durften: vom Spielzeugmotorrad bis hin zu Spielplatz und Turnraum. Zumindest letztere beiden Wünsche werden in der Kita 2.0 in Erfüllung gehen. Unten sollen künftig die Kleinen der Kinderkrippe untergebracht sein, oben die größeren Kinder im Alter bis zu sechs Jahren. In der Nachbarschaft, gleich neben der Kirche, gibt es nun genug Platz für den Garten.

Mit dabei beim Richtfest waren Christina Kogler als Kigaleiterin, die sich mit Bürgermeister Sebastian Hauck über den Erhalt des Standorts im kinderfreundlichen Stettbach und das "neue Spieleparadies" freute. Der moderne Bau ersetzt das beengte Vorgängergebäude aus dem Jahr 1962 und soll Platz für 37 Kinder bieten, in einer Krippen- sowie einer Regelgruppe. Ziel ist es laut den Gemeindevertretern, junge Familien im Ort zu halten.

Architekt Benedikt Gerber aus Werneck hatte die Pläne des Gebäudes dabei, das bautechnisch von der Hammelburger Firma Bindrum begleitet wird. Die Hanglage unterhalb der Straße ist topographisch nicht ganz einfach – im Volksmund wurde der eingeschossige Altbau "Bunker" genannt. Große Fenster sollen nun zur Gartenseite Licht hereinlassen, zur Straße hin ist Lärmschutz angesagt. Bis auf weiteres sind die Stettbacher Kinder noch in ihrem Ausweichquartier in Ettleben untergebracht. Von der Baufirma gab es eine Schatzkiste für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner, randvoll gefüllt mit Süßigkeiten. Den geistlichen Segen übernahm Pfarrer Jürgen Thaumüller.

 
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