In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats beschäftigte sich das Gremium mit drei Baugesuchen, die schon im letzten Jahr auf dem Tisch lagen. Der Neubau eines Doppelhauses wurde erneut abgelehnt, da keine Änderungen gegenüber der Erstfassung erfolgt sind. Einer nicht vom Antragsteller zu vertretenden Bearbeitungszeit von fünf Monaten und einer inzwischen verabschiedeten Satzungsänderung wurde vom Gemeinderat Rechnung getragen, indem der Rat einer Ausnahmeregelung für den Neubau einer Lagerhalle mit Verwalterwohnung zustimmte. Ebenfalls einstimmig gebilligt wurde die Erweiterung des Kfz-Werkstattgebäudes einer ortsansässigen Spedition.
Zwölf Firmen schrieb das Architekturbüro Philipp in Schonungen wegen Angeboten für das Wärmedämmverbundsystem der Grundschule an. Zwei Angebote gingen ein, das mindestnehmende vom Bauunternehmen Pfister, Schweinfurt, mit knapp 147.000 Euro. Ebenfalls nur zwei Angebote erfolgten auf die beiden Ausschreibungen des Ingenieur- und Elektroplanungsbüros Bopp Schweinfurt, das jeweils fünf Firmen angefragt hatte. Den Zuschlag für die Photovoltaikanlage auf dem Schulhausdach bekam die Firma Hümmer in Hofheim mit rund 156.000 Euro. Der Blitzschutz wird durch die Bechert Haustechnik GmbH Schweinfurt für 37.000 Euro ausgeführt. Gemeinderätin Gabi Geyer monierte, dass so wenige Angebote eingegangen wären und alle über den Kostenberechnungen lägen. Bürgermeister Kneuer informierte, dass man bei der Gesamtmaßnahme bisher trotzdem noch unter der Kostenberechnung liege. Heizungsbau und Malerarbeiten stehen noch aus.
Schulumgebung wird entsiegelt
Anwohner, beide örtliche Schulleitungen und der Gemeinderat begrüßen, dass ein Teil der Adam-Riese-Straße unmittelbar bis zum Wendehammer vor dem Schulgebäude entsiegelt werden soll. Statt der Asphaltdecke soll künftig eine Grünfläche entstehen. Die Zufahrt ist dann nur noch über die Frankenstraße bis zum Hallenbadparkplatz möglich, ausgenommen Schulbusse.
Der Rat erhob keinerlei Einwände gegen die Bauleitplanung von Gädheim-Greßhausen für den Bebauungsplan Hügeläcker I. Das Thema Städtebauförderung Hindenburgstraße 1 wurde auf eine Folgesitzung vertagt.
Gochsheim war über sechs Monate kostenfreies Schnuppermitglied des Bayerischen Städtetages. Nun beschloss der Gemeinderat auf Empfehlung des Bürgermeisters den offiziellen Beitritt. Kosten: 43 Cent pro Einwohner, was jährlich etwa 2700 Euro ausmacht. Im Bayerischen Gemeindetag bleibt Gochsheim weiter Mitglied, da hier teilweise andere Vorteile genutzt werden können.
Eine Spende über 750 Euro der Firma Interesand Reisen, die ihr 20-jähriges Bestehen mit einem Flohmarkt und Lebkuchenverkauf beging, nahm der Rat dankend an. 500 Euro fließen der Jugendarbeit, 250 Euro der innerörtlichen Begrünung zu.
Zuschuss für den Kindergarten
Die Kita St. Matthias Gochsheim hat Spielgeräte für den Außenbereich für knapp 65.000 Euro angeschafft. Hierzu leistet die Gemeinde einen Zuschuss von fast 13.000 Euro an den Kindergartenverein.
Am 23. Juni treffen sich Vertreter der Gemeinde und des Vereins für Gartenbau Gochsheim in der Hadergasse, um den restaurierten Brunnen der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Übergabe der neuen Outdoor-Fitnessanlage erfolgt am 26. Juni. Tagespresse und Gemeindenachrichten sollten beachtet werden.
Moritz Unteidig machte abschließend auf ein fehlendes akustisches Signal für Blinde an der Ampelanlage Schweinfurter Straße aufmerksam.
