Sechs Gemeinden, ein "riesengroßes Areal" und vielseitige Angebote – so präsentierte Hannah-Rabea Grübl dem Schonunger Gemeinderat das Schweinfurter Oberland. Die Allianzmanagerin berichtete von der Gründung, als sich drei Gemeinden aus dem Landkreis Schweinfurt zusammenschlossen, über den Wandel zur landkreisüberschreitenden Gemeinschaft bis hin zu den neuesten Plänen.
Sie hat seit Mitte des Jahres ihren festen Dienstsitz im Alten Rathaus von Schonungen, zuvor waren die bisherigen Managerinnen von Rathaus zu Rathaus umgezogen. Und Sprecher der Allianz ist bis 2026 Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann.
Hannah-Rabea Grübl zeigte ihre Arbeitsfelder auf und erklärte – gerade für die neuen Ratsmitglieder – die Hintergründe der Arbeit in den wichtigsten Themenfeldern. Sie wird in den kommenden Wochen auch die Gemeindeparlamente der anderen Mitgliedsgemeinden besuchen und dort berichten.
"Regelrechter Run"
Die Gemeinde hat den Betriebskostenzuschuss für alle Kindergärten erhöht und möchte damit den Einrichtungen mehr Spielraum ermöglichen. Die Co-Finanzierung der KiTas sei Pflichtaufgabe, führte Stefan Rottmann aus und verteidigte die Anhebung der Zuschüsse, die die KiTas vorab erhalten. In der Jahresversammlung der Kindergärten war deutlich geworden, dass seit sieben Jahren ein "regelrechter Run" um die Plätze zu verzeichnen ist. Dazu besteht nach wie vor ein großer Investitionsbedarf in den Einrichtungen, die über das Gemeindegebiet verstreut sind.
Die Ratsmitglieder Markus Schäfer und Markus Hümpfer unterstützen den Vorschlag der Verwaltung, argumentierten auch für die höheren Ausgaben im "Voraus": Vielleicht werden dann die Nachzahlungen, die notwendigen Ausgleichszahlungen aus der Gemeindekasse, für mögliche Defizite geringer. Die Summe der beschlossenen Zuschüsse beläuft sich auf 40 000 Euro.
Alternative Möglichkeiten
Die Kritik am geplanten Lärmschutz im Neubaugebiet Röhn (Forst) wurde am Ende der Sitzung nochmals deutlich. Den als notwendig errechneten Lärmwall von sechs Metern möchten einige Räte keinesfalls umgesetzt wissen. Sie verwiesen auf das Baugebiet "Wohnen am Main", wo Lärmschutzfenster die Neubürger schützen sollen, und sie brachten bauliche Varianten für das Forster Gebiet in die Diskussion ein.
Bürgermeister Rottmann verwies auf den Beschluss des Gemeindeparlaments, dass Verwaltung und Planer alternative Möglichkeiten erarbeiten sollen. Mit dem Bauamt will der Rathauschef nochmals darüber sprechen.