
Frische, saisonale und ökologisch erzeugte Zutaten aus der Region sollen vermehrt Einzug in die Speisepläne bayerischer Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung finden. Zwei Küchen aus dem südlichen Landkreis Schweinfurt haben sich jetzt über das BioRegio-Coaching des Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus weitergebildet. Darüber informiert das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Die Köche Bianca und Michael Ehwalt vom Geniesserwerk in Zeilitzheim und Udo Geyer von Genuss 67 in Schwanfeld beliefern Kitas und Schulen in und um den Landkreis Schweinfurt und haben das Angebot im letzten Jahr genutzt, um vermehrt bioregionale Lebensmittel in ihre Speisen einzubauen. Unterstützt wurden die Caterer dabei von Anja Scheurich, Projektmanagerin der Ökomodellregion Oberes Werntal, dem erfahrenen Küchenleiter Michael Müller der Würzburger Waldorfschule und von Christine Zehnter und Lisa Scholz vom AELF.
Neuer Bio-Kartoffellieferant aus der Region
In Gruppen-Treffen und individuellen Einzelterminen wurden die Ziele und Herausforderungen besprochen und der Veränderungsprozess durch fachlichen Input begleitet. Auf dem Plan standen unter anderem das Erschließen neuer Einkaufsquellen für Biolebensmittel aus der Region sowie die Gestaltung eines ausgewogenen Verpflegungsangebotes. Schon nach kurzer Zeit konnten erste Erfolge erzielt und beispielsweise ein Biobauer aus der Region als Kartoffellieferant gewonnen werden. Mithilfe von Michael Müller wurde ein gesundheitsförderliches und nachhaltiges Speisenangebot geschaffen. Um die Veränderungen zu kommunizieren, wurden die belieferten Kindergärten und Schulen eingeladen und das neue Konzept vorgestellt.
Mit dem Karl-Beck-Haus in Reichmannshausen, Schullandheim und Jugendbegegnungsstätte, dessen Träger der Landkreis Schweinfurt ist, startete im Dezember 2023 eine weitere Einrichtung in das BioRegio-Coaching. Noch bis Ende April werden sie dabei ebenfalls vom AELF, der Ökomodellregion und Michael Müller unterstützt.