Manege für die Mee-Elf frei! Heut' regiert die Narretei: unter diesem Motto sorgten bei drei Prunksitzungen über 100 Akteure der Faschingsgemeinschaft „Bercher Mee-Elf“ für Stimmung. Der neue Sitzungspräsident Oliver Jung blickte auf einige Ereignisse des vergangenen Jahres zurück, wie des Bischofs Doppelbadewanne in Limburg und das Pferdefleisch in der Lasagne. Wäre dies mit einer schwäbischen Spezialität passiert, bemerkte Jung, wären dies Gaultaschen.
Die Stammgarde heizte ein, bevor die Zwerge der Purzelgarde mit ihrem Showtanz erfreuten. Die Gruppe „4 plus1“ – vier Frauen und ein Mann – führten dieses Jahr in die Schule. Schaggeliene, Tschessiga, Schandahle, Schascha und ihr Lehrer, Herr Matussek, überzeugten mit Parodien auf Unterricht und Familienleben. Der Showtanz der Minigarde entführte wieder in die Welt des Zirkus, bevor Michael Eusemann über 25 Jahre Ehe philosophierte. Sein Fazit: Wellnes bringt Frauen nichts und ist nur teuer. Männer seien dagegen kostengünstiger, denn bereits mit einem Kasten Bier könnten diese ihre Umgebung verändern.
Die Tanzmariechen Dorina Krückel und Vanessa Graber von der Faschingsgemeinschaft Schleerieth-Rundelshausen-Eckertshausen wirbelten mit ihrem temperamentvollen Showtanz gekonnt über die Bühne. Bei der VHS – der „Volki und Holgi Show“ – diskutierten ein Schwabe und ein Sachse über die Interpretation des Songs „El Lute“ und, warum dieser nie die Sonne gesehen habe.
Mit Pantomime zeigten „a paar Wilde“ Impressionen aus einem Männer-WC, bevor die vier „Trauerschnallen“ im Sprechgesang sich über örtliches Geschehen austauschten. So verstanden sie nicht, dass der Bau von Mainstraße und Kreisverkehr wegen dreier „Drödel“ nicht begonnen werde.
Zwerge, die mit Hand und Fuß vor einem schwarzen Vorhang tanzten, präsentierte die Nachwuchsgruppe „Ma was annersch“. Nach dem tollen Gardetanz der Jugendgarde ließ sich Marika Kern über die Freiheit in der ersten eigenen Wohnung aus.
Was Tiere, die im Zirkus gekündigt haben, so auf einer Deutschlandreise erleben, zeigten die „jungen Wilden“ in ihrem Programm. Als Clowns, Ballettmäuse und Playboyhäschen präsentierte sich das neue Männerballett, die „Muskelelfen“. Mit Bauprojekten beschäftigten sich die als Handwerker verkleideten „Pr8-Männer“. Sie seien die Experten, die den Bischofssitz in Limburg und die Reithalle in Grafenrheinfeld gebaut haben.
Zum Finale entführte die Stammgarde mit ihrem Showtanz und tollen Kostümen , in ein Szenelokal Anfang des 20.Jahrhunderts, Motto: Burlesque..Insgesamt eine gelungene Show, mit viel Tanz und Nachwuchs, musikalisch begleitet von Klaus Göb.