
Grund zum Feiern hatten die Fränkischen Brenner im November in Triesdorf (Landkreis Ansbach). Auf der Prämierungsfeier des Fränkischen Klein- und Obstbrenner-Verbandes in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt wurden 69 Gold-, 170 Silber- und 99 Bronzemedaillen verteilt.
Der Vorsitzende des Verbandes, Hubert Fröhlich (Gemünden), und die Verbandsgeschäftsführerin Andrea Bätz (Volkach) übergaben die Urkunden an die erfolgreichen Brenner. Unterstützt wurden sie von der Apfelkönigin der Fränkischen Moststraße, Anna-Maria Hußel, heißt es in der Pressemitteilung des Verbands.
In diesem Jahr hatten 96 Brenner insgesamt 402 Proben zur Bewertung eingereicht. Seit Mai wurden diese verkostet und beurteilt. „Drei Prüfungen haben die Destillate jetzt hinter sich. Zuerst die kritische Prüfung im eigenen Betrieb, dann die sensorische Prüfung und letztendlich noch die analytische Prüfung“, erklärte Hubert Fröhlich.
Die Zahl der eingereichten Brände könne sich sehen lassen. Es war die dritthöchste nach 2015 (416 Proben) und 2013 (412), so Geschäftsführerin Bätz. Neben 166 Kernobst- und 105 Steinobstdestillaten waren 131 Destillate aus Beeren, Trauben, Getreide, Nüssen, Wurzeln und Kräutern am Start.
Am häufigsten war Birne. Es folgten Williams-Christ-Birne, Zwetschge, Apfel, Whisky, Mirabelle, Quitte, Kirsche, Schlehe, Haselnuss und Himbeere. „Es ist eine Verschiebung vom Steinobst hin zum Kernobst erkennbar“, so Andrea Bätz. Möglicherweise hänge das mit der großen Vielfalt alter Streuobstsorten in Franken zusammen, die sich „zunehmender Beliebtheit seitens der Verbraucher erfreuen“.
Medaillen gingen an folgende Brenner aus dem Kreis Schweinfurt: Thomas Ring (Geo), Heinz Schwarz (Untereuerheim), Herbert Unger (Wetzhausen), Rosmarie Weingart (Hergolshausen) sowie Lothar Meißner und Alban Weilhöfer (Gernach).