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Dingolshausen
Massive Sitzgruppe zerstört: In Dingolshausen herrscht Fassungslosigkeit nach Vandalismus am Bastelberg
An dem Erholungsort haben Unbekannte zwei Bänke und einen Tisch komplett beschädigt. Ehrenamtliche hatten sie erst dieses Jahr organisiert und aufstellen lassen.
Komplett herausgerissen und zerstört wurde die Sitzgruppe am Bastelberg in Dingolshausen vermutlich von Donnerstag auf Freitag. Eine Stammtischgruppe und die KLJB hatten erst in diesem Jahr die beiden hochwertigen Bänke und einen Tisch an dem beliebten Erholungsort ehrenamtlich organisiert und aufstellen lassen und sind jetzt 'fassungslos' über diese Tat.
Foto: Alfons Zeiß | Komplett herausgerissen und zerstört wurde die Sitzgruppe am Bastelberg in Dingolshausen vermutlich von Donnerstag auf Freitag.
Gerald Effertz
 und  Stefan Pfister
 |  aktualisiert: 22.11.2024 02:40 Uhr

Wer Alfons Zeiß kennt, der weiß, dass er eigentlich immer gut gelaunt ist. Aber jetzt sind er und seine Stammtischfreunde "Die zum Wirt gehen" in Dingolshausen richtig sauer, seitdem sie am Wochenende einen Fall von Vandalismus im Ort entdeckten.

Am Bastelberg war eine massiv errichtete Sitzgruppe, bestehend aus zwei Bänken und einem Tisch, komplett aus der Verankerung herausgerissen und zerstört worden. Erst in diesem Jahr hatten der Stammtisch und die katholische Landjugendbewegung (KLJB) ehrenamtlich für die Realisierung der Sitzgelegenheit gesorgt. Sie sei hochwertig und eigens von der Lebenshilfe in Weißenburg hergestellt worden, sagt Zeiß. Damit sollte der beliebte Erholungsort in der Gemeinde aufgewertet werden, um Spaziergänger und Wanderer zum Verweilen einzuladen.

Bürgermeisterin ist maßlos enttäuscht

Zeiß und seine Mitstreiter sind nach dem Anblick "fassungslos". Sie vermuten, dass der oder die unbekannten Täter von Donnerstag auf Freitag "alles mutwillig zerstört" haben. Marc Funk von der KLJB ist ebenfalls enttäuscht darüber, was am Bastelberg geschehen ist. "Wir haben gerne etwas Sinnvolles unterstützt, und das wurde nun mutwillig zerstört", klagt Funk.

Auch Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler zeigt sich in einer ersten Reaktion wütend über diesen Vandalismus. "Ich bin maßlos enttäuscht von Menschen, die so etwas tun", schreibt sie in einer Mitteilungsgruppe für Dingolshausen und Bischwind. Sie bezeichnet die Tat als einen "Stich ins Herz für ehrenamtlich engagierte Bürger und Bürgerinnen".

Polizei bittet um Hinweise

Die Rathaus-Chefin bedauert zugleich, dass ehrenamtlich erwirtschaftete Gelder für diese schöne Sitzgelegenheit durch diese Tat zunichtegemacht werden.  Sie hofft, dass sich der oder die Täter melden und bittet die Bevölkerung um Hinweise.

Den Schaden beziffern die Stammtischfreunde auf rund 1000 Euro. Mittlerweile haben sie Anzeige erstattet. Die Polizeiinspektion (PI) Gerolzhofen bestätigt auf Nachfrage den Eingang der Anzeige. Es werde aktuell ermittelt, heißt es. Die Polizei bittet um Hinweise.

 
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  • Anton Niedermeier
    Es ist schon erschreckend, welch ein "Dummvolk" sich in Deutschland entwickelt. Über Emigranten schimpfen, über Umeltschutz und Nachhaltigkeit sich empören und das Eigentum der anderen oder der Allgemeinheit zerstören. Dabei sich noch stark fühlen und die "Heldentaten" in den "sozialen Medien" posten. Wow, toll. Aber ihr seid nur feige Schwächlinge mit einem IQ wie die Außentemperatur am Nordpol.
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  • Marc Stürmer
    In Grafenrheinfeld hat leider der Vandalismus in den letzten 2-3 Jahren auch spürbar zugenommen, vorher war es deutlich entspannter.

    In letzter Zeit gehört es hier zum Alltag, dass so alle paar Wochen mal wieder ein Spielplatz verdreckt bzw. zugemüllt ist, z.B. mit Scherben/Alkflaschen. Oder irgendwer eine Jesus-Statue mal wieder verdreckt, oder sogar schlimmeres damit anstellt.

    Neulich wurde sogar ein Spielgerät abgefackelt, der Schaden liegt bei ca. 17.000 Euro. Belohnungen wurden ausgeschrieben.

    Es ist inzwischen so schlimm geworden, dass die Gemeinde hier an den bekannten Stellen Videokameras installieren will.

    Leider liest man davon meist im Tagblatt nur sehr wenig...
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  • Gerald Effertz
    Hallo Herr Stürmer, gibt es bei ihnen in der Gemeinde einen freien Mitarbeiter der Mainpost ? Wenn ja, den mal ansprechen ob er nach Rücksprache mit der Redaktion vielleicht da mal nachhaken kann . Viele Grüße, Gerald Effertz
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  • Marc Stürmer
    Ich weiß nicht, ob es einen Mitarbeiter gibt oder nicht. Ich wüsste auch nicht, wo ich das nachsehen könnte.
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  • Horst Breunig
    Hallo Herr Stürmer, wenn wir als Redaktion davon erfahren, berichten wir auch. Siehe auch https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/brandstiftung-am-heckenweg-art-11651962
    Gruß Horst Breunig, Redaktion Schweinfurt
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  • Thomas Vizl
    Die Fassungslosigkeit der ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger ist verständlich und nachvollziehbar. Ich hoffe, der oder die Täter werden gefunden und bestraft. Noch besser wäre es, wenn die Täter in Eigenarbeit den Schaden wiedergutmachen würden. Dann wüssten Sie, wieviel Arbeit und auch Geld hier ehrenamtlich investiert wurden.
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