Im Standesamt Schweinfurt, dessen Bezirk nicht nur Schweinfurt, sondern seit einigen Jahren auch die Gemeinden Dittelbrunn, Geldersheim, Schonungen, Schwanfeld, Üchtelhausen und Wipfeld umfasst, fanden im Jahr 2023 erneut zahlreiche Beurkundungen statt. Darüber informiert die Stadt Schweinfurt in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Die Zahl der Geburten ist im vergangenen Jahr gesunken. Insgesamt wurden im Standesamt Schweinfurt im vergangenen Jahr 1685 Geburten beurkundet (839 Jungen, 846 Mädchen). Im Jahr 2022 waren es 2170, im Jahr 2021 sogar 2353. Geburten. Vier Babys wurden 2023 zu Hause geboren, zwei Babys erblickten in einem Rettungswagen das Licht der Welt. 32 Zwillinge und ein Drilling weist die Statistik dabei auf. Fast 70 Prozent der Mütter waren verheiratet, etwa 75 Prozent der Mütter sind deutsche Staatsangehörige. 387 der in Schweinfurt beurkundeten Babys können auch als neue Einwohner Schweinfurts begrüßt werden. Fast 72 Prozent der Kinder haben lediglich einen Vornamen, etwa 25 Prozent haben zwei und weniger als drei Prozent haben drei erhalten. Die häufigsten Namen neugeborener Mädchen waren Marie (18), Ella (17) und Emma oder Lina (je 15). Bei den Jungen entschieden sich die Eltern am häufigsten für Noah oder Paul (19), gefolgt von Ben, Emil und Leo (13) sowie Henry (12).
Zahl der Sterbefälle bleibt nahezu unverändert
Die Zahl der Sterbefälle blieb im Jahr 2023 nahezu unverändert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr am Standesamt Schweinfurt 877 gestorbene Männer und 900 gestorbene Frauen (gesamt: 1777) beurkundet. Ein Jahr zuvor waren es 1808 Sterbefälle und 1792 in 2021. Ihren früheren Wohnsitz hatten 769 Verstorbene in Schweinfurt, 72 Verstorbene waren ausländische Staatsangehörige.
Auch die Zahl der Eheschließungen ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Insgesamt wurden im Standesamtsbezirk Schweinfurt 328 (im Jahr 2022: 358 und im Jahr 2021: 337) Ehen geschlossen. Davon haben 53 Brautpaare in Schweinfurt geheiratet, obwohl sie keinen Wohnsitz im Standesamtsbezirk haben. Zusätzlich haben 43 Paare aus dem Standesamtsbezirk ein auswärtiges Standesamt für die Eheschließung gewählt. Im Rahmen der Aufgabenübertragung hat das Standesamt Schweinfurt 90 Eheschließungen von Paaren aus den Gemeinden beurkundet, insgesamt wurden 73 Trauungen auch in den Gemeinden von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern vollzogen.
Weniger Kirchenaustritte als im Jahr 2022
Die an Samstagen angebotenen Trautermine werden besonders gern angenommen und sind oft frühzeitig ausgebucht. Insgesamt wurden in Schweinfurt und in den Gemeinden im vergangenen Jahr an 38 Samstagen 133 Ehen geschlossen. Etwa 73 Prozent der Ehepaare wählten den Namen des Mannes, etwa sieben Prozent den Namen der Frau zum gemeinsamen Ehenamen. Insgesamt trägt in 24 Fällen einer der Partner einen Doppelnamen. 66 Paare (etwa 20 Prozent) haben keinen gemeinsamen Ehenamen bestimmt. Im Jahr 2023 wurden im Standesamtsbezirk Schweinfurt fünf gleichgeschlechtliche Ehen (drei von Männern, zwei von Frauen) geschlossen. Für Eheschließungen im Ausland wurden vom Standesamt Schweinfurt insgesamt 15 Ehefähigkeitszeugnisse ausgestellt. Die Zahl der Scheidungen von im Standesamtsbezirk Schweinfurt oder gegebenenfalls im Ausland geschlossenen Ehen lag im vergangenen Jahr bei 149 (2022: 148 und 2021: 162).
Nach dem starken Anstieg im Jahr 2022 ist die Zahl der Kirchenaustritte im vergangenen Jahr leicht gesunken und entspricht etwa dem Stand des Jahres 2021. Insgesamt wurden im Standesamt Schweinfurt 857 Erklärungen aufgenommen (2022: 1080 und 2021: 718), davon 555 Erklärungen von Schweinfurter Bürgerinnen und Bürgern. 291 Personen traten aus der evangelischen Kirche aus, 565 Personen aus der katholischen und eine Person aus einer anderen Religionsgemeinschaft.