Die Kolpingsfamilie Gerolzhofen lud zum Spieleabend ein. Doch bevor alles losging, gedachte man des jüngst verstorbenen Kolpingbruders Robert Stöcker mit einem Gebet. In der Erinnerung, dass er oft bei den Spielerunden zugegen war, begann man mit dem einfachen Spiel "Trans Euro". Die Spieler versuchen möglichst viele Punkte zu erreichen, indem sie ihre Zugstrecken auf einem Spielplan legen und zu verschiedenen Städten mit wenigen Schritten kommen. Bei den Bergen braucht man für den kürzeren Weg mehr Material. Am Ende der Runde fährt die Lok, die den weitesten Abstand zum Zielort hat.
Sehr schnell ging es bei "Ligretto" zu. Schnell müssen die Karten zeitgleich aufsteigend abgelegt werden. Dabei muss man die eigenen, die gegnerischen und den Nachziehstapel im Auge behalten. Bei aller Hektik kann man da schon mal was übersehen.
Bei "geht noch was" wird um das Glück gewürfelt. Soll man noch einen Wurf riskieren? Man kauft sich die Siegpunkte oder geht ins Risiko, in dem man nach oben strebt. Doch die Würfel sind nicht beeinflussbar, da kann höchsten eine Art Joker, ein Glücksklee retten.
Bei "Anubixx" ist man auf Pyramiden unterwegs. Mit Farben und Symbolen wird auf einem Zettel das entsprechende ausgestrichen. Es gibt Zusatzpunkte, wenn man gleich Zeichen in einer Runde erwischt.
Auf Skat- bzw. Schafkopfniveau ist das Spiel "Wizzard". Es gibt Trumpffarben und höhere Karten stechen die niederen. Im Vorfeld muss man ansagen, wie viele Stiche gemacht werden. Selbst wenn man keinen Stich macht, kann es Siegpunkte geben. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel. Der Joker heißt hier Zauberer. Wichtig ist immer, man darf die Rechnung nie ohne Joker machen.
Im Spieleangebot war noch "Azul" ebenfalls ein oft gewünschtes Spiel. Auf runden Kacheln liegen formschöne Kunststoffsteinen, die Fliesen darstellen. In jeder Runde entscheidet man sich für ein Muster und legt dieses auf dem eigenen Spielplan an. Hier ist auch zu berücksichtigen, was die Gegner ablegen, denn deren Kombinationen kann man sich zu Nutze machen.
Rekordverdächtig war die Länge des Spieleabends und die Anzahl der Spiele. Deshalb war es gut, dass es an süßer Verpflegung nicht mangelte.
Von: Uli Fritz (Schriftführerin, Kolpingsfamilie Gerolzhofen)
