Eine bunte und unterhaltsame Gala servierten die Musikschülerinnen und -schüler beim traditionellen Konzert der Musikschule Schweinfurt am Donnerstag, 13. Juni. Etwa 120 Zuhörerinnen und Zuhörer waren ins Pfarrer-Hersam-Haus in Gerolzhofen gekommen, um den Vorträgen begabter Talente und erfolgreicher Routiniers zu lauschen.
Die jungen Solisten und Ensembles präsentierten ein buntes Konzertprogramm, das die Leistungsbereitschaft und das hohe Niveau der musikalischen Jugend eindrucksvoll unter Beweis stellte. Die Gesamtleitung hatten Elke Friedl und Wolfgang Heinrich, der das Kuscheltier Amadeus mitgebracht hatte. "Der kleine Delfin kann wunderbar zuhören", sagte Heinrich und wünschte dem Auditorium puren Hörgenuss.
Von Blockflöte über Geige bis Tuba
Den Startschuss gab das kleinste Instrument des Abends. Annelie Wagenhäuser entzauberte ihrer Blockflöte "Mr. Feelgood" und erhielt den ersten großen Applaus. Das größte Instrument des Konzerts folgte spontan. Mit Klavierbegleitung von Elke Friedl führte Tizian Melzer mit seiner Tuba in tiefe Bassregionen. Einen Ohrwurm aus dem Musical Cats von Andrew Loyd Webber spielte Pianistin Marie Schmitt. Zwei Beiträge mit hohem Schwierigkeitsgrad folgten von dem Geschwisterpaar Felix und Hannah Muschel. Mit ihren Geigen zeigten sie die große Bandbreite der Musikschularbeit.
Danach erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer das Ergebnis des ganzheitlichen Unterrichts an der Musikschule: Sechs Querflöten schufen einen bunten Teppich für zwei lustige Clowns. Emotionen wie Humor, Aufgeregtheit oder Traurigkeit wurden von Schülerinnen der Flötenklasse nicht nur musikalisch, sondern auch schauspielerisch eindrucksvoll dargeboten. Lautstark sangen und tanzten die Kinder aus der musikalischen Früherziehung als nimmermüde Wikingerinnen und Wikinger.
Kontrastreich ging es weiter mit Blechbläserklängen aus der Klasse von Wolfgang Heinrich. In einer Besetzung für Waldhorn, Posaune, Bariton und Tuba präsentierte das "GeoBrass-Ensemble" Werke aus Renaissance und Swing. Mehrere Gitarrenensembles brachten Rhythmus in das Geschehen. Filigran und sensibel musizierten die verschiedenen Gitarrenformationen aus der Klasse von Roland Eckert.
Die wohl differenzierten Klangarrangements sorgten für sommerliche Aufbruchstimmung. Klangschön und routiniert spielte das junge Ensemble um Klarinettenlehrer Matthias Kügler. Es signalisierte mit "Fun for Clarinets" die Freude am gemeinsamen Musizieren in der Musikschule. Feinfühlig abgerundet wurde das Konzert vom Gesangsensemble der Klasse Bernhard Oberländer. Wohlgeschulte Stimmen, gepaart mit jugendlichem Selbstbewusstsein setzten einen stimmigen Schlusspunkt hinter einen kurzweiligen Konzertabend der Musikschule, die seit Jahren unter der gemeinsamen Trägerschaft des Landkreises und der Stadt Schweinfurt steht.