Der Buchstabe „L“ zog sich am Freitagnachmittag wie ein roter Faden durch den Tag der offenen Tür an der Ludwig-Derleth-Realschule in Gerolzhofen.
Lustig, lebhaft und lehrreich ging es in den Klassenzimmern, in der Aula und auf dem gesamten Schulgelände zu. Was in dem unterhaltsamen Abenteuerland fehlte, war lediglich das „L“ für Langeweile. Die brauchte auch niemand der Schüler, Lehrer und Eltern, da für die fünf Stunden lang Kurzweil und Schlemmen angesagt waren.
An 25 Stationen drinnen und draußen legten sich die Mädchen und Jungen mächtig ins Zeug, um ihren Gästen einen unvergesslichen Nachmittag zu bereiten.
Da stand beispielsweise eine eindringliche Warnung am Klassenzimmer der 5a. Wer die Geisterbahn der etwas anderen Art betreten wollte, musste einige Anweisungen befolgen, um nicht baden zu gehen: „Bitte nicht um sich schlagen. Keine Verletzungsgefahr. Ihre Augen werden verbunden.“ Wasser für die überraschten Kandidaten gab es dennoch aus der Sprühflasche von oben.
Im Musiksaal der Schule gaben sich derweil talentierte Instrumentalisten und engagierte Sänger ein Stelldichein. Schulband und Chor servierten gemeinsam einfühlsame Songs wie „Bye bye“ von Cro.
Es erklang Ed Sheerans „I see fire“ als gekonntes Instrumentalstück. Sebastian Süß aus der 9a zupfte bei seinem Soloauftritt virtuos mit den Fingern auf der Gitarre. „In the end“ lautete der bekannte Song von Linkin Park.
Klassenzimmer wird Ballettsaal
Die 8d hatte ihr Klassenzimmer zum Ballettsaal umfunktioniert. Beim Schnupperkurs für „Ihn und Sie“ fungierten Celine Krauß und Marina Kleespies als routinierte Vortänzerinnen. Beide trainieren in einer Ballettschule und gaben ihr Können gerne an Mitschüler weiter. Im Chemielabor wurden Geheimtinte mit Flammen sichtbar gemacht und farbenfrohe Runge-Bilder erstellt.
Ihre Vorliebe für leckere Gerichte und Cocktails durften die Besucher an mehreren kulinarischen „Tankstellen“ befriedigen. Austoben konnten sich die Kinder beim Ballspielen, bei den Mini-Games und an der großen Kletterwand. „Schätzen und Schießen“, Fotorätsel, Kino, Ausstellungen und moderne Unterrichtstechnik rundeten das breite Angebot ab.
