zurück
Wipfeld
"Lounge-Feeling" am Schwesternhaus
Könnte demnächst ein neues lauschiges Plätzchen im Ortszentrum werden: der Innenhof am Schwesterhaus.
Foto: Daniela Schneider | Könnte demnächst ein neues lauschiges Plätzchen im Ortszentrum werden: der Innenhof am Schwesterhaus.
Daniela Schneider
 |  aktualisiert: 29.05.2021 02:16 Uhr

In Wipfeld gibt es viele schöne lauschige Plätzchen – ein neues könnte demnächst dazukommen. In der aktuellen Gemeinderatssitzung wurde nämlich die Platzumgestaltung einer Teilfläche im Hof des Schwesternhauses für das Bürgerprojekt „Unser Dorf hat Zukunft“ diskutiert. Nach einem Konzept der Kreisfachberaterin für Gartenbau, Brigitte Goss, könnte dort die bisherige Sandfläche, begrenzt an drei Seiten durch Haus und Mauer, mit Bepflanzung und Sitzgruppe im Ortszentrum für „Lounge-Feeling“ sorgen.

Die Frage war nun nur: Soll es, wie es Bürgermeister Tobias Blesch favorisierte, einen kleinen Durchbruch Richtung Marktplatz geben, eine Einbindung der Mauer als Sitzgelegenheit oder gar einen großflächigeren Abbruch, wie einige Räte vorschlugen, um den Bereich besser als öffentlichen Raum wahrnehmen zu können. Nach einigen Überlegungen und der Zerstreuung der Sorge von Gabriele Brach, dass sich die Umgestaltung nachteilig auf das traditionelle Straßenweinfest auswirken könne, sprach sich das Gros für eine „charmante geschützt-geschlossene“ Gestaltung des Innenhofes aus, der maximal mit einem kleinen Durchgang Richtung Marktplatz angebunden wird. Der Beschluss steht allerdings noch aus; zur finalen Entscheidungsfindung ist ein Vororttermin geplant.

Bauvorhaben genehmigt

Harmonisch zeigte sich das Gremium auch in allen anderen Entscheidungen: Einstimmig grünes Licht gab es für alle Bauangelegenheiten auf der Tagesordnung. Im Innenortbereich fügt sich nach einem geplanten Dachgeschossabbruch der Wohnungsneubau dort für den Rat in die Umgebung gut ein. Einvernehmen gab es auch für ein Bauvorhaben mit Nutzungsänderung inklusive der Befreiung von den Abstandsflächen. Und auch die mehrfach diskutierte, nun modifizierte Abstellmöglichkeit für Holz und Freizeitgeräte wurde genehmigt.

Etwas länger beriet das Gremium dann über eine bereits errichtete Fotovoltaik-Dachanlage, die im Geltungsbereich der Gestaltungssatzung liegt. Wohl aus Unwissenheit wurde – bedingt durch Architekten-Wechsel, wie der Bauherr schriftlich erläuterte – versäumt, vorab das Einverständnis einzuholen. Bernhard Braun fürchtete zwar eine Ungleichbehandlung, doch letztendlich war sich das Gremium einig, dass die Anlage auf dem Neubau nicht wirklich stört und auch von der Lage her, so Markus Schott, nichts mit dem historischen Ortskern zu tun hat.

Weiter entschied das Gremium, die Gemeindeordnung vorerst nicht zu ändern, um die in Pandemiezeiten gesetzlich neu geregelte Teilnahme von Gemeinderatsmitgliedern mittels Ton-Bild-Übertragung im sogenannten "Hybridsitzungsbetrieb" zu ermöglichen. Wie der Bürgermeister erläuterte, wäre dafür ein „nicht zu unterschätzender technischer Aufwand nötig“, außerdem, so Blesch, gibt es ja den reduzierten Ferienausschuss, sollte sich die Infektionslage erneut zuspitzen.

Gut kam auch die Dienstradidee an, die zwei Mitarbeiter der Gemeinde angestoßen haben. Wie Blesch erläuterte, wäre der verwaltungstechnische Aufwand für das Fahrrad-Leasing „beherrschbar“, das nun für alle Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst für Wipfeld möglich ist.

Auf den Weg gebracht wurden dann die Durchführungsverträge im Rahmen des Förderprogramms „Regionalbudget“ für den „Offenen Bücherschrank“ und die „Fahrradservicestation“ an der Fähre. Wie Jochen Schneider nachfragte, wird zeitnah mit der Ausführung begonnen, damit die beiden Kleinprojekte bis spätestens September weitgehend umgesetzt sind.

Sonnenliegen sind geliefert

Zum Schluss gab es noch einige bürgermeisterliche Informationen: Die bestellten Sonnenliegen und Sitzmöglichkeiten sind geliefert; das Angebot für das Sonnensegel im Kindergarten und auch der Förderbescheid für den zweiten Teil der Straßenbeleuchtung liegen vor. Und auch das Kanalsanierungskonzept ist fertig, wird aber noch vom Bautechniker der Verwaltungsgemeinschaft geprüft.

Abschließend beschloss der Gemeinderat, für das Gigabit-Richtlinienverfahren – wie vom Planer vorgeschlagen – ganz Wipfeld in einem Los zusammenzufassen. In diesem Zusammenhang wies Udo Muckenschnabel darauf hin, dass das bereits diskutierte Trenching-Verfahren wohl kaum noch zur Anwendung kommt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Wipfeld
Daniela Schneider
Arbeitnehmer
Bauherren
Bautechniker
Einverständnis
Marktplätze
Mitarbeiter und Personal
Stadträte und Gemeinderäte
Tobias Blesch
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top