Online-Vortrag zum Equal Pay Day mit Themen für Frauen
In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt weiterhin weniger als ihre männlichen Kollegen. Laut Statistischem Bundesamt beträgt der geschlechtsspezifische Lohnunterschied in Deutschland aktuell 18 Prozent. Jährlich weist der Equal Pay Day („Tag für gleiche Bezahlung“) auf diese bestehende Lohnlücke hin und macht zugleich auf Ursachen und Lösungen aufmerksam. Dieses Jahr findet der Aktionstag am 7. März statt, unter dem Motto „Equal pay 4.0 - gerechte Bezahlung in der digitalen Arbeitswelt“. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes Schweinfurt hervor.
Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Schweinfurt hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit Mandatsträgerinnen und den gemeindlichen Gleichstellungsbeauftragten an Informationsständen auf die Lohnungleichheit hingewiesen. Pandemiebedingt wird auch in diesem Jahr auf diese Aktion verzichtet. Stattdessen haben die Gleichstellungsstellen der Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt einen gemeinsamen digitalen Vortragsabend organisiert. „Unabhängigkeit in Partnerschaft und Ehe – oder warum ein Mann keine Altersversorgung ist“ ist der Titel der kostenlosen Online-Veranstaltung am 7. März von 18 Uhr bis circa 19.45 Uhr.
Referentin Francesca Heilmann stellt die Ergebnisse ihrer Studienarbeit vor und geht der Frage nach, wo und warum es Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau gibt.
Finanzexpertin Renate Fritz zeigt, wie sich Frau vor Altersarmut schützen kann.
Eine Anmeldung ist per E-Mail möglich an: gleichstellung@rhoen-grabfeld.de. Der Zugangslink für die Online-Plattform WebEx und weitere Informationen werden rechtzeitig vor dem Veranstaltungstag per E-Mail zugeschickt.
Equal Pay Day
Auf Initiative des Business and Professional Women (BPW) Germany wurde der Equal Pay Day („Tag für gleiche Bezahlung“) 2008 erstmals in Deutschland durchgeführt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Entstanden ist der Tag für gleiche Bezahlung in den USA. Die US-amerikanischen Business and Professional Women schufen 1988 mit der Red Purse Campaign ein Sinnbild für die „roten Zahlen“ in den Geldbörsen der Frauen. Diesen Gedanken griff der BPW Germany auf, sodass die roten Taschen bundesweit zum Symbol des Equal Pay Day wurden. Es ist der Verdienst der langjährigen Kampagnenarbeit rund um den Aktionstag, dass heute umfassend und öffentlich über die Ursachen der sogenannten Gender Pay Gap (=geschlechtsspezifische Lohnlücke) diskutiert wird.