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Madenhausen
Lob von ehemaligem Kritiker aus Madenhausen für Bürgermeister: "Du hast ein großes Herz für ein kleines Dorf"
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 22.03.2023 03:00 Uhr

Auch die letzte von insgesamt sieben Bürgerversammlungen der Gemeinde Üchtelhausen war gut besucht und die Diskussionen mit Bürgermeister Johannes Grebner waren auch im Madenhäuser Gemeindehaus konstruktiv und von gegenseitigem Respekt geprägt. Das ganz große Streitthema gibt es derzeit nicht (mehr) in der Großgemeinde.

Die in der Vergangenheit heiß diskutierten Projekte Windkraft und Industriegebiet "Zeller Berg" werden dem Vernehmen nach ihren Lauf nehmen. Ein großer Widersacher beider Großprojekte war der Madenhäuser Gemeinderat Johannes de Boer, der sein "Kriegsbeil" mit dem Bürgermeister bei seinem Heimspiel im Gemeindehaus zum Beginn der Diskussionsrunde begrub. Er hob dabei die 2,1 Millionen Euro, die von der Gemeinde in verschiedenen Angelegenheiten in Madenhausen investiert werden, lobend hervor. "Du hast ein großes Herz für ein kleines Dorf", sagte de Boer in Richtung Bürgermeister Grebner, der die warmen Worte dankbar entgegennahm.

Im aktuellen Haushalt hat die Gemeinde auch 10.000 Euro für den Spielplatz in Madenhausen eingeplant. Lisa Harth wollte wissen, welche Maßnahmen dafür geplant sind. Wie bereits bei den Kindergarten-Sanierungen in anderen Gemeindeteilen zuvor, müsse die Gemeinde mit dem Bauhof und vor allem unter Einbeziehung von engagierten Eltern oder Großeltern erarbeiten, wie das Geld am sinnvollsten investiert wäre, erklärt Grebner.

Kostenfreier Internet-Hotspot

Wolfgang Partenstein wollte wissen, wann der Hotspot für das Bayern-W-Lan im Ort freigeschalten wird. Präzise beantworten konnte das der Bürgermeister nicht, wann der kostenfreie Internet-Hotspot nutzbar ist. Auch im Gemeindeteil Zell, in dem der Anschluss schon vor einem Jahr verlegt wurde, ziehe sich die Freischaltung, berichtet Grebner. Die Gemeinde steht mit der ausführenden Firma im Kontakt. Mit einer Prognose wollte das Gemeindeoberhaupt vorsichtig sein: "Ich würde sagen, dass das innerhalb des nächsten Vierteljahres funktionieren sollte."

Dass der kleine Ort künftig vier Bushaltestellen und eine "Verkehrsinsel" haben wird, sorgt einerseits für Schmunzler unter der den Bürgern, aber wirft auch einiges an Fragen auf. Ein Bürger wünscht sich die "Verkehrsinsel" an einer anderen "kritischen Stelle" im Ort, um dort zu schnell hereinfahrende Autos zum langsamer Fahren zu zwingen. Grebner klärte auf, dass es sich bei den "Verkehrsinseln" um "Übergangshilfen" handelt, die nicht zur Entschleunigung des Verkehrs eingesetzt und genehmigt werden.

Entlastung des Bauhofs

Was vom neu gegründeten Landschaftspflegeverband des Landkreis Schweinfurt, dem die Gemeinde Üchtelhausen angehört, zu erwarten sein wird, wollte Lisa Harth in Erfahrung bringen. Die ersten Schritte mit der Gründung wurden eingeleitet, berichtet Grebner. Einen aktuellen Maßnahmenkatalog des Verbands gibt es jedoch noch nicht.

"Ich erhoffe mir sehr viel", betont der Bürgermeister aber schonmal vorab – vor allem eine Entlastung des Üchtelhäuser Bauhofs und den Zugang zu "guten, förderfähigen Maßnahmen". Dann könnten vielleicht auch ein paar Sitzgelegenheiten, die Wilma Ebert bei ihren Spaziergängen um Madenhausen herum vermisst, herausspringen. Bis dahin möchte der Vereinsring Madenhausen aber schon einmal mit zwei Bänken Abhilfe leisten.

 
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