
Mit Walter Hornung (63) ging jetzt ein Urgestein der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Gerolzhofen von Bord. Er trat in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein. Endgültig in Pension geht er zum 1. März 2018. Erst dann wird er die offizielle Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand erhalten.
Der VG-Vorsitzende, der Gerolzhöfer Bürgermeister Thorsten Wozniak, würdigte bei der Verabschiedung Hornungs vor allem die Zuverlässigkeit, Erfahrung und die nach außen an den Tag gelegte Ruhe und Gelassenheit des langjährigen Mitarbeiters von Stadt und VG in den vergangenen 46 Jahren. „Dadurch hast du immer Souveränität ausgestrahlt.“
Mitarbeiter mit Vorbildcharakter
Abgesehen von seiner beruflichen Qualifikation, die er seit 1999 in der Kämmerei und zuvor vor allem als Leiter der Tourist-Info einbrachte, werde vor allem der Mensch Walter Hornung fehlen und eine Lücke in der Verwaltung hinterlassen.
Er sei immer ein Mitarbeiter mit Vorbildcharakter gewesen, lobte Wozniak, verbunden mit dem Dank für die stets angenehme Zusammenarbeit und die bei der Volkshochschule und im damaligen Fremdenverkehrsamt geleistete Aufbauarbeit.
Alle kamen zum Abschied
Als Vorgesetzter unterstrich er: „Einerseits gönne ich dir den Ruhestand von Herzen, andererseits bedaure ich, dass wir dich verlieren.“
Ein dickes Kompliment gab es auch im Namen des Personalrats und Personalamts von Stephan Schmitt für den ausscheidenden Mitarbeiter. Er betonte: „Der Mensch Walter Hornung war immer nett und ein super Kollege.“ Das habe sich auch daran gezeigt, dass bei seiner Verabschiedung im engsten Mitarbeiterkreis alle Kollegen gekommen waren.
Stets austarierte Finanzhaushalte vorgelegt
„Hut ab“, sagte Verwaltungsleiter Johannes Lang zu Hornungs Arbeit, vor allem zu den von ihm stets austarierten Etatplänen, die er für VG, Gemeinden und Waldpflege aufstellte.
Angefangen hatte Walter Hornung, frisch von der Realschule kommend, zum 1. September 1970 im zarten Alter von 16 Jahren als sogenannter Verwaltungslehrling bei der Stadt Gerolzhofen. Ein Jahr später stieg er nach seiner Bewährung“zum Verwaltungsassistentenanwärter auf, wie sich die Ausbildung im sogenannten mittleren nichttechnischen Dienst nannte.
So entschied sich damals, ob der weitere Weg ins Beamten- oder Angestelltenverhältnis führte, erläuterte Hornung. Bei ihm ging es ab 1. Dezember 1973 als Beamter weiter. Seine Aufgabe bestand zunächst darin für den zunächst noch ehrenamtlichen Leiter Siegfried Schaub die Geschäfte der Volkshochschule zu führen und daneben das Fremdenverkehrsreferat zu betreuen. Zum 1. Mai 1978 erfolgte die Übernahme durch die neugegründete VG.
Vom Fremdenverkehrsamt zurück in die Kämmerei
Hornung wurde zum 1. Januar 1984 Leiter des Fremdenverkehrsamtes und zog in das im Zuge des Umbaus des Alten Rathauses neu eingerichtete Tourismusbüro um.
Auf eigenen Wunsch wechselte der Vater von drei Kindern schließlich zum 1. Februar 1999 in die innere Verwaltung zurück. Dabei führte ihn der Weg in die Kämmerei, wo er einst schon seine Ausbildung noch bei der Stadt erfahren hatte.
Immer den Kopf hingehalten
Walter Hornung selbst war es stets wichtig, für die Entscheidungen einzustehen und so Verantwortung im Positiven wie Negativen zu übernehmen, wie er bei seiner Verabschiedung in die Freistellungsphase der Altersteilzeit betonte.