Der Augenklinik und Augenlaserklinik Mainfranken im Rückert-Centrum Am Oberen Marienbach 1 wurde der Status eines Carl Zeiss Meditec-Referenzzentrum im Rahmen eines Empfangs verliehen, zu dem 175 geladene Gäste kamen. Die Eröffnungsworte sprach Oberbürgermeister Sebastian Remelé, der in der Auszeichnung eine Stärkung des Gesundheitsstandortes Schweinfurt sieht.
In dem Referenzzentrum werden Patienten mit Sehstörungen und Augenerkrankungen nach dem Stand der Wissenschaft diagnostiziert und behandelt. Ein Referenzzentrum dient auch externen Augenärzten und dem Fachpersonal zur Ausbildung und Weiterbildung. Es handelt sich um das erste Carl Zeiss Referenzzentrum in Bayern mit den Schwerpunkten: Korrektur von Fehlsichtigkeiten durch multifokale Intraokularlinsen zur Erreichung einer Brillenunabhängigkeit, Präzisionsvermessungen von Hornhaut und Intraokulardistanzen, Diagnostik und Verlaufskontrolle von Netzhauterkrankungen, Frühentdeckung und Verlaufskontrollen von Grünen Star. Auch der Einsatz von modernen Lasern (Netzhaut, Glaskörper Hornhautchirurgie) ist beinhaltet.
Als Referenzzentrum der Firma Zeiss präsentiere die Augenklinik Mainfranken innovative und moderne Behandlungsmethoden des Grauen Stars und von Fehlsichtigkeit, meinte Karl-Heinz Strauß, Geschäftsführer bei Zeiss Meditec, der der Augenklinik Mainfranken für die „lange und intensive Zusammenarbeit“ dankte. Die Operation des Grauen Stars, auch „die Katarakt“ genannt, ist mit 800 000 durchgeführten Eingriffen in Deutschland die häufigste Operation am Menschen. Etwa jeder Vierte der 65- bis 74-Jährigen erkrankt am Grauen Star; bei den über 85-Jährigen sind es nahezu zwei Drittel.
Im gesunden Auge ist die Linse durchsichtig. Beim Grauen Star hingegen ist die Linse getrübt. Bildschärfe und Bildhelligkeit werden verringert. Die Eintrübung der Linse geschieht allmählich und kann zu Blindheit führen, wenn sie nicht behandelt wird. Die einzig mögliche Behandlung ist ein Austausch der menschlichen Linse gegen eine künstliche Linse, die Intraokularlinse (IOL) genannt wird.
Diese wird normalerweise zusammengefaltet durch einen kleinen Schnitt in das Auge eingeführt, um die natürliche Linse zu ersetzen. Mit herkömmlichen Intraokularlinsen kann das gesamte Spektrum des Sehens, vom Nah bis Fern, ohne unerwünschte Nebeneffekte oder Einbußen beim Visus nicht ausreichend ausgeschöpft werden. Der Patient hat jedoch heute die Möglichkeit, durch spezielle innovative Linsentypen von Carl Zeiss Meditec nicht nur den Grauen Star zu beseitigen, sondern zusätzlich auch seine Kurz-, Weit- oder Alterssichtigkeit, bis hin zur Hornhautverkrümmung beheben zu lassen. Der Vorteil ist die weitgehende, in den meisten Fällen vollständige Brillenfreiheit.
Nach der Operation darf der Patient eine ähnliche Sehqualität wie vor dem Beginn des Alterungsprozesses seiner Augen erwarten. „Ganz einfach gesagt heißt dies, dass es derzeit keine andere Intraokularlinse auf dem Markt gibt, die dem natürlichen Akkommodationsprozess so nahe kommt wie die AT LISA tri“, sagte Dr. Domack.
In Auswahl, Berechnung und Implantation von Sonderlinsen nehme die Augenklinik deutschlandweit sowohl in Stückzahlen, als auch in der Qualität der Ergebnisse eine Spitzenstellung ein, heißt es in einer Presseinformation von Zeiss. Die gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse hat die Augenklinik bereits auf nationalen und internationalen Kongressen vorgestellt. Zum Erreichen dieser Ergebnisse sei nicht nur das Können des Operateurs erforderlich, sondern auch die Qualifikation, das Wissen und der Einsatz des ganzen Praxisteams, so Harry Domack, der ärztliche Leiter der Augen- und Augenlaserklinik Mainfranken.
