„Endlich mal walisisches Wetter“, kommentierte Käpt?n Zahnlücke den Dauerregen beim 5. Elli Cup. Der grimmige Pirat, alias Dan Willis der Gaukler, der mit Krake, Krümelmonster und Waliser Wollwuseldrachen an Land gegangen war, freute sich nicht wirklich: In diesem Jahr war zu viel Wasser geboten beim Bootsrennen am größten Badesee Unterfrankens. Entsprechend schwach war der Besucherstrom, nur vier Kanus traten gegeneinander an: Die Roten Dschunken, Abersfelder Löschzwerge, MarktgemeindeGeräte und Flauschis. Die passende Bekleidung hatte die Wassersportschule Kozlowski dabei: Deren Helmtaucher stapfte unverdrossen auf Schatzsuche in den See und fing einen Hai. Naja, keinen echten. Pirat Zahnlücke versuchte ihm die Beute abzujagen, vergebens.
Wenn die Räte untergehen
Das kühle Nass von oben brachte am Ende selbst die Taucher dazu, ihre Ausrüstung und die aufblasbaren Standup-Paddelbretter wieder einzupacken. Apropos Gerätetauchen: Öfters aus dem Rhythmus kamen die „MarktgemeindeGeräte“, die für den tapferen Moderator Rüdiger Wolf die große Politik symbolisierten. Beim Wettrennen zum Südstrand ruderten sie mal vor, mal zurück – und gingen zweimal unter. Das Boot der BRK-Wasserwacht eilte den Gekenterten zur Hilfe. Auch beim Beachvolleyballturnier nebenan hatte der feuchte Sand eher die Konsistenz, Sandburgen zu bauen.
Siegerehrung und Dank an die Helfer
Am Ende gab es doch Dank für die Organisatoren und einige Sieger zu ehren, durch Markt-Bürgermeister Friedel Heckenlauer, mit Urkunden und Kastenbier. Die Stüchter Dschunken fuhren der Abersfelder Feuerwehrjugend davon, beim Volleyball gewann die ALGA Bamberg. Die Gemeinderäte spendeten spontan ihr Preisgeld für die Bürgerstiftung. „Ein Fluch“, meinten die Veranstalter des verkürzten Programms zum Wetter: Bei den meisten Cups gab's Regen.