Starke Gefühle stehen beim Konzert der Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie am Freitag, 17. März, um 19.30 Uhr (Konzertmiete I und freier Verkauf) im Mittelpunkt des Programms. Ludwig van Beethoven litt 1809/10 in Wien unter der napoleonischen Besatzung und erlebte hautnah, was Okkupation durch eine fremde Macht bedeutete. Daher war das Thema von Goethes Trauerspiel „Egmont“ eindeutig seins, träumte er doch immer vom Triumph der Freiheit. Ernest Chaussons „Poeme de l?amour et de la mer“ kreist wie ein ergreifendes symphonisches Gedicht um die Liebe und ihre schmerzliche Vergänglichkeit, um Werden und Vergehen sowie um das Widerspiel zwischen Realität und Utopie.
Zum Abschluss erklingt mit Maurice Ravels „La valse“ der bizarrste Walzer der Musikgeschichte – gleichermaßen schwelgerische Verherrlichung und fataler Abgesang, nicht nur eines Tanzes, sondern einer ganzen Epoche: Ravel vertonte nichts Geringeres als eine „Apotheose des Wiener Walzers“. Mit Bertrand de Billy ist ein ausgewiesener Spezialist dieser beschwörenden Klangwelten erstmals in Schweinfurt zu Gast.
In Paris geboren gastierte er weltweit bei Orchestern wie dem Cleveland Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre de Paris, den Wiener Symphonikern, den Hamburger Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und vielen mehr. Er ist seit der Spielzeit 2014/2015 Erster Gastdirigent der Dresdner Philharmonie. Außerdem war er regelmäßig Gast bei den Salzburger Festspielen.
Seit die junge frankokanadische Mezzosopranistin Julie Boulianne mitten in ihren Studien an der renommierten Juillard School 2009 das Vorsingen an der Met in New York erfolgreich abschloss, ging es Schlag auf Schlag. Mehrere Hauptrollen hat sie seitdem an der Met bereits gesungen und ihr Zuhause sieht sie unterdessen selten. In der Spielzeit 2015/2016 stehen wieder Rollen-Debüts und Engagements an ersten Häusern an. Darunter das Royal Opera House Covent Garden in London, das Opernhaus Zürich, die Opéra de Lyon, die Nantes Opéra und die Opéra Grand Avignon. Konzerthöhepunkte sind mit folgenden Klangköpern geplant: Orchestre Métropolitain, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Gulbenkian Musicá in Lissabon, Fort Worth Symphony, Indianapolis Symphony und Illinois Symphony Orchestra.
Vorverkauf ab Samstag, 4. Februar, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – Internet: www.theater-schweinfurt.de