Zum Thema Landesgartenschau (LGS) erreichte uns folgender Leserbrief:
Viele Leser haben mit Interesse die Berichterstattungen in der örtlichen Presse über die Diskussionen im Stadtrat zur geplanten LGS gelesen.Ich finde es gut, dass es überhaupt zu solch einer Initiative gekommen ist, welche das Ansinnen LGS in Frage stellt. Das ganze Zahlenspiel über die Kosten (ob Stadtrat oder Gegeninitiative), wird uns Bürgern (negativ oder positiv) im Interesse der jeweiligen Befürworter oder Ablehner doch nur verwirrend dargestellt.
Wir brauchen keinen Stadtwald mit zig Bäumen, wie es Fr. Dr. Schneider fordert. Es gibt rund um Schweinfurt ausreichend schöne Wälder. Ihr Vorschlag ist auch zu pauschal abgefasst. Die stattgefundene Unterschriftenaktion für einen Bürgerentscheid (JA oder ein NEIN ) zeigt doch, dass viele Bürger mit tollen Gegenvorschlägen eine LGS ablehnen. Es wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie dieser westliche Stadtteil künftig zu einer sinnvollen und vor allem attraktiven Freizeitanlage für Alt und Jung gestaltet werden könnte.
Franz Josef Strauß hat einmal den Satz ausgesprochen: Wir Politiker sollten dem Volk mehr aufs Maul schauen. Dies wäre auch eine Empfehlung an die Damen und Herren im Stadtrat, um über die realistischen und nachhaltigen Vorschläge der Bürger ernsthaft nachzudenken. Wir freuen uns immer wieder, wenn wir von unseren Ur- und Enkelkindern (aber auch von Bekannten aus nah und fern) besucht werden und ihnen die schönen bestehenden Freizeitanlagen (Wildpark, Baggersee, Wehranlage, Grün – und Parkanlagen sowie den Spielplätzen ) zeigen können. Sie sind jedes mal begeistert und beneiden uns für diese Anlagen.
Beim Urnengang zum Bürgerentscheid im Januar 2019 hat der SW-Bürger die Möglichkeit zu entscheiden, ob er mit einem Ja zu einer LGS stimmt. Die Erfahrungen der Stadt Würzburg mit Millionenverlusten sollten nachdenklich stimmen. Die Argumente: zu heißer Sommer- wir haben zunächst die Besucher aus der näheren Umgebung nicht erreicht ect. Die Verantwortlichen versuchen im Nachhinein alles schön zu reden, um sich gegenüber den Bürgern für ihre Fehlentscheidung zu rechtfertigen.
Oder aber mit einem Nein stimmt, damit eine weitere schöne Ergänzung zu den bestehenden Einrichtungen für die künftige Generation entstehen kann. Wir Bürger in SW haben mit unserem Stimmrecht jetzt die Möglichkeit, eine zukunftsweisende Entscheidung zu treffen.
Jost Kessler, 97422 Schweinfurt