Zum Leserforum "Baugebiete für zwei Klassen" vom 20. Mai erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.
Ich habe mit Erstaunen den Leserbrief von Frau Brückner zur Kenntnis genommen und komme nicht umhin, meinerseits darauf zu antworten! Frau Brückner schreibt, dass in Euerbach ein Baugebiet fernab von Verkehrslärm entsteht und in Sömmersdorf entlang der viel befahrenen B 303, bei der der Verkehr in den letzten 20 Jahren um circa 40 Prozent gestiegen ist, ebenfalls ein neues Baugebiet entstehen soll.
Schade ist nur, dass Sie die Tatsache verschweigt, dass das Neue, als auch das bereits bestehende Baugebiet zusätzlich noch durch eine neu geplante Umgehungsstraße zum geplanten Großparkplatz für die Freilichtbühne nicht nur durch die B 303 südlich, sondern auch östlich und nördlich komplett umschlossen wird. Dieser Verkehrslärm durch einige tausende Fahrzeuge jährlich an den Wochenenden wird im Sommer erzeugt und trifft alle Anwohner, auch mich!
Frau Brückner sollte das nicht entgangen sein, da Sie in Ihrer Eigenschaft als Mitglied des Führungsgremiums des Passionsspielvereins, als auch deren rechtlichen Vertreterin, dafür eintritt.
Und zur Wahrheit gehört auch, dass nicht nur alle fünf Jahre durch die Passionsspiele das Renommee der Gemeinde Euerbach "aufpoliert wird", sondern durch das Leuchtturmprojekt der Freilichtbühne jährlich unzählige Veranstaltungen durchgeführt werden sollen, die zu ungeahnten Mehrbelastungen führen werden. Das sollte nicht unterschlagen werden!
Es wurde zwar mittlerweile weltweit die Klimaveränderung erkannt, auch das die CO2-Belastung reduziert werden muss, aber in der Gemeinde Euerbach ist das leider noch nicht angekommen!
Die zukünftigen Bauherren des Neubaugebiets haben zumindest die Chance selbst zu entscheiden, ob sie dort bauen möchten. Die Anwohner der Freilichtbühne hatten sie nicht!
Fazit: Lärm macht erwiesenermaßen krank! Gesundheit ist unser allerhöchstes Gut, deshalb müssen nicht nur einige wenige, sondern alle vor Lärm geschützt werden!
Reinfried Markert
97502 Sömmersdorf