Zum Artikel "Neubaupläne für das Friederike-Schäfer-Heim" erreichte uns folgender Leserbrief.
Soll man sich als 81-Jähriger noch in die Zukunftspläne des Schweinfurter Stadtrats einklinken, besonders auch wenn man in den 70er Jahren zwecks Eigenheimwunsch aufs Land (Dittelbrunn) ziehen musste? Nun, städtebauliche Veränderungen in Schweinfurt werden von mir und meiner Familie stets mit großem (allerdings machtlosem) Interesse wahrgenommen. Und deshalb stößt die Idee ein mit der Johanniskirche konkurrierendes Hochhaus in den Martin-Lutherplatz ausgreifendes Seniorenheim zu bauen auf Entgeisterung. Ich habe die Argumente, die vorgebracht wurden, gelesen und es ist für mich erkennbar: Was technisch machbar ist, kann man machen, egal wo bzw. wohin. Müsste der Neubau unbedingt im Stadtzentrum sein: Warum baut man ihn nicht in die Zehntstraße, gegenüber der Post, möglicherweise unter Einbeziehung des Rückertbaus? Da ließe sich sicher eine sehr attraktive Bausubstanz angliedern. Im Übrigen: Die Qualität eines Altenheims liegt nicht nur in der Nähe zum Zentrum. Messeplatz, Spitalseeplatz, Verkehrsgarten: Sind die so viel weiter weg als das Augustinum oder Marienstift und Maria Frieden? Bitte noch ein bisschen mehr die planerischen grauen Zellen bemühen, und bitte über Parteigrenzen hinweg.
Birgit und Gerhart Seidel
97456 Dittelbrunn