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Ebrach
Leserforum: Nichts aus dem Wahlergebnis gelernt?
Bearbeitet von Lena Köster
 |  aktualisiert: 27.01.2019 02:21 Uhr

Zum Artikel "Trittstein als Wegbereiter" vom 21. Januar erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.

Aktuell bietet sich heimat- und waldbewussten Bürgern in den Wäldern des Forstbetriebs Ebrach ein Bild des Jammers. Ausgerechnet auf einer Fläche, die als Teil des Nationalparks Steigerwald vorgesehen war, wurde mit Fällungen begonnen, denen bereits viele uralte Buchen zum Opfer gefallen sind. Damit konterkarieren die Bayerischen Staatsforsten bzw. das Landwirtschaftsministerium die Forderungen vieler Menschen, denen Klima- und Waldschutz ein ernstes Anliegen ist.

Sollte hier ein Exempel statuiert werden, damit gerade am Brennpunkt Steigerwald sichtbar wird, was den politisch und forstlich Verantwortlichen in Bayern wichtiger ist: Profitmaximierung auf Kosten der Natur statt Waldschutz? Reife Buchenwälder wie im Ebracher Forst sind europaweit einzigartig und nur noch an wenigen Standorten auffindbar. Gerade der CSU, die immer auf Heimat als politisches Schlagwort setzt, wäre es gut angestanden, durch einen Verzicht auf solch eine brachiale Maßnahme ein Zeichen für die Heimat zu setzen.

Hat man aus dem Wahlergebnis immer noch nicht gelernt? Ein großer Bevölkerungsanteil in Bayern hat doch bei der Wahl signalisiert, dass es ein "Weiter so!" wie bisher nicht mehr geben darf. Ein flächenmäßig kleines Stück wertvollen Naturwalds zu belassen und in einem reichen Land wie Bayern auf ein wenig Holzertrag zu verzichten, das ist doch nicht zu viel verlangt, von einer Partei, die sich christlich und heimatbewusst nennt.

Wir dürfen unsere natürlichen Lebensbedingungen nicht immer weiter den Gewinnmargen opfern!

Tina Ziegelmeier
96157 Ebrach

 
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  • S. S.
    In der Region Steigerwald haben die Parteien die einen Nationalpark fordern zusammen keine 20 % erreicht! Das ist eine klare Absage für Nationalparkforderungen. Das in den Städten die Grünen so stark wurden, liegt doch vor allem daran, dass sie dort eben keinen Zugang zur Natur haben, keine Naturerlebnisse vor der Haustür und keine Erholung bei langen Spaziergängen in der Natur erleben können. Wenn den Natursehnsüchtigen in den Städten klar wäre, dass sie in einem Nationalpark den sie besuchen möchten, prinzipiell keine Menscheneinflüsse gewollt werden und wenn sie dann erleben würden, wie sie besuchergelenkt und am besten ausgezäunt die erhoffte Waldruhe mit anderen Nationalparkbesuchern teilen müssten, dann würden die sicher anders denken. Nur wird den Wählern in den Städten von Grünen und Naturschutzverbänden ja vorgeschwindelt, dass sie in einem Experimentierwald (so die Obergrüne) die erhofften Naturerlebnisse haben könnten.
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  • L. S.
    "Ausgerechnet auf einer Fläche, die als Teil des Nationalparks Steigerwald vorgesehen war..."
    Es war im Steigerwald keine Fläche für einen Nationalpark vorgesehen. Kategorie Fakenews.
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  • N. R.
    Möcht mal wiss, wer Sie so g'scheit gemacht hat.
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  • L. S.
    Wenn's Argumente nicht mehr bringen, werden Sie halt beleidigend.
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  • N. R.
    Gell bei Ihnen kann man was mit Argumenten erreichen?
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  • L. S.
    Mit Beleidigungen auf jeden Fall nicht.
    Argumente müssen halt auch überzeugen.
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  • N. R.
    Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist Ihrer und Ihresgleichen beharrliche Verweigerungshaltung gegen alles, was für den Nationalpark spricht. Und das ist beim Steigerwald nun mal ne ganze Menge. Die Gegenargumentation, 'Wir Steigerwälder haben die Wälder so schön gehegt und gepflegt aber jetzt kommen die arroganten Städter und die oberschlauen Naturschützer daher und wollen uns die Verantwortung für die Wälder wegnehmen' find ich kindisch und ist mMn bereits krachend gescheitert. Gehen Sie mal raus aus Ihren Wäldern und erzählen den Leuten so was, da werden Sie nur mitleidiges Gelächter ernten!
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  • L. S.
    Da haben Sie es voll erfasst.
    Mit den Folgen des Nationalparks müssen die Leute vor Ort leben, die andern schauen mal in der Freizeit zur Ergötzung vorbei.
    "Wir Steigerwälder haben die Wälder so schön gehegt und gepflegt aber jetzt kommen die arroganten Städter und die oberschlauen Naturschützer daher und wollen uns die Verantwortung für die Wälder wegnehmen":erfasst den Kern ganz gut.
    Nur Ihre daraus folgende Wertung ist seltsam.
    Wo haben sich die Nationalparkfreunde jemals ideologisch bewegt und auch nur ansatzweise ihr Maximalziel in Frage gestellt?
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  • N. R.
    Was sollen denn das für schreckliche Folgen sein? Werden Sie doch mal konkret! Wenn es da was gibt, der Gesetzgeber gibt sich doch im Falle der Nationalparkausweisung alle Mühe, jeden zu berücksichtigen und keinen im Regen stehen zu lassen!

    Lernen Sie es doch endlich, das ist nicht der Wald der Steigerwälder! Es ist öffentliches Gut! Hier kann jeder Staatsbürger für etwas eintreten, was ihm wichtig ist! Pech für Sie, wenn Sie dem verlockenden Gesäusel von verlogenen Lokalpolitikern auf den Leim gegangen sind - hätten Sie aber bei ernsthafter Betrachtung auch selbst drauf kommen können!

    Und vor allem ist der Nationalpark Steigerwald wirklich kein Maximalziel! Die 10% der Staatswälder, die im Rahmen der nationalen Biodiversitätsstrategie aus der Nutzung genommen werden sollen, waren das Ergebnis vieler schmerzhafter Kompromisse, welche die Umweltschützer, angefangen vom Bundes-Umweltministerium über die NGOs bis zum Käferzähler in Koppenwind zähneknirschend hinnehmen mussten!
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  • S. L.
    Sehr geehrte Frau Ziegelmeier, für viele Menschen aus der Region war die Forderung nach einem Nationalpark ein Grund nicht grün zu wählen: Kitzingen Grüne 14,3 % CSU 42,2 %, Haßberge Grüne 12,1 % CSU 48,8 % , Bamberg Land Grüne 12,1 % CSU 48,1 %.
    Trotz des Aufrufes der Grünen: " Wähl Nationalpark an der Landtagswahl in Bayern" ist die Mehrheit der Bevölkerung nicht für einen NP. Was Sie hier als Bild des Jammers bezeichnen ist der normale Vorgang von Fällarbeiten im Winter, wie das schon seit Jahrzehnten praktiziert wird, die Natur wird sich davon erholen. Glauben Sie mir, wir Nationalparkgegner lieben unsere Heimat, wir lieben die Natur und wir haben Vertrauen in die Forstbetriebe. Das Trittsteinkonzept ist ein Weg Artenvielfalt im bewirtschafteten Wald zu erhalten, ich bezweifle , dass sich jemals ein grüner Politiker oder ein Befürworter damit auseinander gesetzt hat.Für diese Menschen gilt leider nur die Maximalforderung nach einem NP. Gruß Steffen Link Michelau
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  • N. R.
    Die Grünen sind sehr stark geworden bei der letzten Landtagswahl und die CSU hat auch an die Grünen Wähler verloren. Allerdings ist für mich nicht ausgemacht, dass wer CSU wählt gegen einen Nationalpark im Steigerwald sein muss. Die letzte Umfrage, die der BN veranlasst hat, ergab denn auch in den Anliegergemeinden der betreffenden Buchenwälder eine Zustimmung zum Nationalpark von an die 60%.

    Der Forstbetrieb Ebrach verstößt bei seiner Arbeit immer wieder gegen die eigenen Statuten, geht unsensibel in Naturschutzgebieten vor wie im Weilersbachtal und erregt mit umfangreichen Baumfällungen großen Ärger bei der Bevölkerung, siehe die Fällungen bei Fabrikschleichach.

    Meiner Meinung nach sind die Buchenwälder beim Forstbetrieb Ebrach nicht in guten Händen, da der Forstbetrieb bei allem Waldschutzpropaganda in erster Linie Profit aus dem Wald machen soll.

    Der Nationalpark ist der bessere Weg, um die naturnahen Buchenwälder zu verwalten und erhalten.
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  • L. S.
    Es gibt keine Buchenwälder, höchstens Buchenmischwälder.
    Im Umkehrschluss könnte man auch folgern, dass nicht jeder Grünenwähler für einen Nationalpark sein muss, wie der Leserbrief meint.
    Welche Umfrage meinen Sie? Die bei der Bamberg oder Schweinfurt im Steigerwald liegen?
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  • N. R.
    Buchenmischwälder hat mehr Buchstaben als Buchenwälder. Verstehen Sie, ich muss ja an jeder möglichen Stelle kürzen, um möglichst viel Input in meine Kommentare packen zu können. Net, dass Sie mir noch dumm sterben. Ja klar, ich habe schon von Bekannten gehört, dass es gerade im Dunstkreis des Ebracher Forstbetriebsleiters auch Grüne geben soll, die den Nationalpark ablehnen. Vielleicht gehören die zu Uli Mergners Trittstein-Glaubensgemeinschaft und haben schon zuviel Pflaumenkuchen spezial im Cafe Ton genascht! zwinkern Ok, und wo genau behauptet irgeneine Umfrage, dass SW im Steigerwald läge? *gähn* Sie wissen schon: Belege, Zitate...? Bei Bamberg ist der Fall interessant, weil der westliche Teil dieser romantischen Stadt (das Berggebiet) zwar nicht in den BuchenMISCH zwinkern wäldern liegt, sehr wohl aber auf den östlichen Ausläufern der geologischen Formation Steigerwald.
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  • L. S.
    Für die Umfrage auf die Sie sich beziehen, wurden doch Leute aus Schweinfurt angerufen. Oder nicht. Ist Schweinfurt eine Anliegergemeinde? So wie Bamberg?
    In Erfurt gibt es auch einen Steigerwald. Vielleicht sollten Sie die Erfurter auch befragen.
    Von Buchenwäldern reden die Naturparkfreunde auch in Druckschriften usw. Müssen da auch Buchstaben gespart werden oder gibt es andere Gründe? Ich vermute mal, dass die Hysterie sich mit dem Begriff "Buchenwald" besser schüren lässt.
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  • S. L.
    Über die manipulative Fragestellung der letzten vom Nabu bezahlten Umfrage haben wir uns hier schon öfter unterhalten...
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  • N. R.
    Ach Gottla SteffReni, durch welche Fragestellung ham Sie sich denn "manipuliert" gefühlt. Na los, Zitate, Diskussion, na, was iss?
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  • S. L.
    Eintausend „repräsentativ ausgesuchte“ Bürger wurden befragt. Auf banale Fragen wie „Finden Sie es gut oder schlecht, wenn in Franken ein Nationalpark Steigerwald im Staatswald eingerichtet wird? , ohne auf die gesamten Umstände hinzuweisen, ist nicht seriös. Echte Betroffene sind Menschen, die in den Dörfern im, mit und am Wald wohnen, sie sollte man fragen, ob sie in einem Reservat mit strengen Verboten leben wollen. Aus den Dörfern wurden 400 Personen gefragt, aus Bamberg und Schweinfurt ca. 600. Ich geb Ihnen in dem Punkt recht, dass die Umfrage vom BN veranlasst wurde. Wenn wir Gegner eine Umfrage starten würden mit der entsprechenden Fragestellung wäre das Ergebnis vermutlich 2/3 contra NP, und Sie wären vermutlich genau wenig einverstanden mit dem Resultat.
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  • N. R.
    "...Echte Betroffene sind Menschen, die in den Dörfern im, mit und am Wald wohnen, sie sollte man fragen, ob sie in einem Reservat mit strengen Verboten leben wollen"

    Total übertrieben! Lächerlich! Unglaubwürdig!
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  • L. S.
    Dürfen Sie in einem Nationalpark die Wege verlassen? Ich erinnere mich gut, dass das im Bayerischen Wald verboten ist. Ich war dort.
    Wie wollen Sie dann dem "Waldbaden" nachgehen?
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  • N. R.
    Ich war auch im NP Bayerischer Wald, geführt vom Nationalparkleiter selbst, durch das Waldreservat Mittelsteighütte, ein kleiner Urwaldrest mit irre alten Buchen, Tannen, Fichten und Unmengen an Biotopholz. Kann mich jetzt eigentlich nicht entsinnen, dass da die Rede von einem Betretungsverbot abseits der Wege gewesen wäre, wenngleich es aus Rücksichtnahme ggüber der Flora und Fauna und evtl. aus Sicherheitsgründen durchaus Sinn machen würde.

    Zum anderen: Im Naturwaldreservat Brunnstuben gilt ein Betretungsverbot, aber man könnte ja darauf verzichten, wenn es viel mehr und größere solche Naturwaldflächen gäbe, denn dann müsste man die kleinen heute noch bestehenden Parzellen nicht mehr so strikt schützen.
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