Zum Artikel "Impffrust bei den Hausärzten" vom 10. November:
Wegen einer geplanten Auslandsreise möchte ich (92, erste Impfung Februar 2021) mich zum dritten Mal gegen Covid-19 impfen lassen. Kein Problem, dachte ich, und versuchte, mich bei "impfzentren-bayern.de" einzuloggen, wo das seinerzeit ideal lief. Doch mit meinen alten Zugangsdaten kam ich nicht mehr hinein, und ein neuer Registrierversuch scheiterte. Nächster Versuch beim Hausarzt: frühestmöglicher Termin: 3. Februar 2022.
Dann las ich, dass die Impfzentren und Impfläden keine Termine mehr vergeben, man könne jederzeit kommen. Aber lange Menschenschlangen mit der Aussicht auf eine halbe oder ganze Stunde Wartezeit, im Stehen, ohne Sitzmöglichkeit (gehbehindert) und dann kurz vor dem Ziel abgewiesen zu werden, weil der Impfstoff ausgegangen sei, das war nicht das, was ich suchte.
Heute nun der genannte Artikel, dass Hausärzte frustriert seien, weil nicht genug Impfwillige kämen. Aha, da gibt es also doch Kapazitäten, dachte ich, und suchte hoffnungsvoll die Praxis eines der beiden im Artikel genannten ärztlichen Koordinatoren für Hausärzte auf mit der höflichen Frage nach einem Termin. Die barsche Antwort: "Da müssen Sie zu Ihrem Hausarzt gehen!" Kreisverkehr statt Koordination? Da kommt Impffrust bei den Impfwilligen auf.
Frage: Wer impft mich?
Walter Schmid
97422 Schweinfurt