Zum Artikel "Wochenlang unvollständige Corona-Fallzahlen" vom 14. Mai, erhielt die Redaktion folgenden Leserbrief:
Großer Artikel auf einer ganzen Seite mit einem mageren Ergebnis: Die Inzidenzen für SW+Landkreis wurden im April wohl durchgehend zu niedrig gemeldet. Aber auch die zu niedrig gemeldeten Zahlen waren in einem hohen Bereich. Und nun? Wieder keine Recherche, warum denn die Zahlen für SW so hoch waren und noch immer sind, obwohl die gleichen Maßnahmen getroffen wurden wie in vergleichbar großen Städten oder Landkreisen.
Es muss doch endlich dieser Frage für SW ernsthaft nachgegangen werden. Ich weise wieder darauf hin: in SW gibt es die Großindustrie mit tausenden von Mitarbeitern/innen, die niemals mit harten Infektionszahlen genannt wird und für die wohl keine überwachte Testpflicht für alle Mitarbeiter in der Produktion besteht.
Was ist schwer daran für ein Gesundheitsamt, die Abfrage zur ausübenden Tätigkeit und zum Arbeitgeber von zumindest positiv Getesteten einzubinden und auszuwerten? Bei Schweinfurts hohen Inzidenzen wäre genau das angezeigt. Hätte alles schon längst geschehen können, und wir könnten diese Fragen beantworten. Oder sind solche Daten längst vorhanden und werden nicht veröffentlicht?
Und noch was: Warum waren die Zahlen im Februar so niedrig, außer vielleicht bedingt durch dafür unglaubwürdige "Softwarefehler"? Hatten zuvor etwa nicht Großbetriebe zwei Wochen lang ihre Produktion über Weihnachten, Neujahr bis Dreikönig runtergefahren? Recherchiert doch auch in diese Richtung mit Biss, nicht softly. Oder gibt es noch andere konkrete Hinweise für hohe Inzidenzen wie besondere Betriebe mit dem Risiko, Infektionen weiterzutragen? Schulen, Kindergärten und private Haushalte sind es meiner Meinung nach nicht.
Christof Bretscher
97456 Hambach
Von daher kann ihre Theorie nicht stimmen. Ein großer Teil geht auf Kita und Schule zurück - nur schweigt hier SW meist, ganz im Gegensatz zu Wü, die wöchentlich Daten veröffentlichen.
Man bedenke auch, Kita und Schule haben NUR Notbetrieb!!!
Und die Großindustrie hatte im Vergleich zu Schule und Kita keine 14 Tage geschlossen, allenfalls den Betrieb etwas heruntergefahren