Zum Artikel: "Pfarrer verweist Frauen der Kirche" vom 16.8.19 erreichte uns folgender Leserbrief.
Als ich die Überschrift las und dann den Artikel: ich war entsetzt über das Verhalten meines Amtskollegen! Als Pfarrer stimme ich ganz der Aussage von Pater Anselm Grün zu! Ich gehe auf 86 zu und mache immer noch etwas Dienst. In der Pfarrei, wo ich aushelfe, hat der arme zuständige Pfarrer sechs Pfarreien zu betreuen. Da ich in meinem Alter die schwere Monstranz nicht mehr den langen Weg durch das Dorf tragen kann, habe ich den Leuten erklärt: Es gibt hier Frauen und Männer als Kommunionhelfer, die das Allerheiligste in der Kirche tragen, warum sollen diese nicht auch durch das Dorf tragen dürfen? Und in der Predigt bin ich auf "Maria 2.0" eingegangen. Und dann haben zwei Männer und zwei Frauen abwechselnd die Monstranz durch das Dorf getragen und am Ende, als ich sagte, das soll jetzt in die Annalen des Dorfes geschrieben werden, haben alle Anwesenden Zustimmung kund getan durch ihr lang anhaltendes Beifall-Klatschen. Wenn man sich bloss so den Frauen gegenüber verhalten würde, wie es Jesus getan hat, dann gäbe es nicht die heutigen Ungerechtigkeiten den Frauen gegenüber, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Stellt euch bloss mal vor: Der mit allerhöchsten kirchlichen Ehren ausgestattete Thomas von Aquin verzapft in der Summa Theologica I/92/1 noch: "Die Frau ist von Natur aus mit weniger Tugend und Würde ausgestattet als der Mann"! Die einzelne Frau sei im Vergleich zum Mann etwas "Mangelhaftes", ein "Missgriff der Natur"!
Hans Herdegen Pfr. i. R.
97421 Schweinfurt
Sie sind ein alter Pfarrer mit viel Erfahrung mit 86 Jahren wie Sie selbst schreiben.
Ich finde es unfair eine jungen Kollegen derart in den Rücken zu fallen.
Pfarrer Heck hat richtig gehandelt weil er die Rednerinnen vom Ambo verweisen musste. Sie wissen doch selbst, der Ambo ist allein nur für die Verkündigung des „Wort Gottes“, Lesung, Antwortpsalm, Predigt, Osterlob und Fürbitten vorbehalten.
Die Frauen vom 2.0 wollen in ihrer Kirche mitarbeiten wie sie immer sagen.
Warum finden sich dann in Forst, in der Gemeinde wo die Frauen den Gottesdienst derart störten, keine einzige Frau und auch kein einziger Mann für den Pfarrgemeinderat und keine Frau und kein Mann für die Kirchenverwaltung ?
Das ist einzigartig im gesamten Bistum Würzburg.
Also ist doch „Maria 2.0“ nur leeres Geschwätz.