Zum Artikel "Warum Uwe Müller kein Geld will" vom 29. November erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.
Es ist schon ein wenig sonderbar, dass der Schweinfurter Stadtarchivar ausgerechnet der besonderen Fürsprache aus Leipzig bedarf. Überdies vergaß besagter "Leipziger Fürsprecher" bei seinen Einlassungen zu den hohen Kosten der Digitalisierung zu erwähnen, dass für Digitalisierungsprojekte auch Fördermittel beantragt werden können; man muss es nur wollen – und tun.
Abschließend möchte ich dem "Leipziger Fürsprecher" noch gerne den die kommunalen Archive betreffenden Passus des Bayerischen Archivgesetzes ins Stammbuch schreiben: "Die Gemeinden, Landkreise und Bezirke und die sonstigen kommunalen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und ihre Vereinigungen regeln die Archivierung der bei ihnen erwachsenen Unterlagen in eigener Zuständigkeit." (BayArchivG, Art. 13,1).
Das heißt im Klartext, dass sowohl Stadtrat als auch Kulturreferat sehr wohl ein gehöriges Wörtchen in Sachen Archivarbeit mitzureden haben.
Dr. phil. h. c. Rudolf Kreutner
97424 Schweinfurt